Auwald-Dschungel an der Amper

Auf den Spuren Tarzans

25.10.23, mit Wolfgang Mayr – Im Vorfeld wurde ich schon mal gefragt, ob wir bei jedem Wetter fahren würden, denn der Wetterbericht war sich längere Zeit nicht sicher, wie es werden würde. Am Tag zuvor meldete er zumindest keinen Regen bis 17 Uhr, aber dass es so schön werden würde, hat uns dann doch sehr gefreut. Pünktlich starteten wir mit der S-Bahn in Altenerding und erreichten wiederum pünktlich Dachau Bahnhof – eine Tatsache, die heutzutage (leider) schon erwähnenswert ist.

Die Teilnehmer der Wanderung im Hofgarten Schloss Dachau

Der Hofgarten des Schlosses Dachau gewährt eine super Aussicht über München hinweg zu den Berchtesgadener Alpen im Osten bis zu den Allgäuer Alpen im Westen. Wir genossen sie ausgiebig. Dann ging es steil hinab zur Amper und an dieser entlang flussaufwärts. Immer wieder findet man Tafeln, die Bilder der Dachauer Künstler zeigen, teilweise sogar genau an den Plätzen, die auf den Bildern dargestellt sind. Gemütlich wanderten wir auf breitem Kiesweg an der Amper entlang, und manche mögen sich gefragt haben, wo denn der versprochene Dschungel bleibt. Der beginnt auf der Halbinsel beim Naturfreundehaus inmitten von Amper und Amperkanal – aber zuerst mal boten die Bänke davor eine gute Gelegenheit, eine Rast mit Brotzeit einzulegen und die herrliche Herbststimmung zu genießen.

Herbststimmung am Naturfreundehaus
Rast am Naturfreundehaus auf einer Halbinsel in der Amper

Ab dem Naturfreundehaus führt der Weg auf schmalen, unbefestigten Pfaden durch den Auwald, meist direkt am Ufer der Amper entlang. Man sollte aufpassen, denn hin und wieder fehlt auch ein kleines Stück davon.

Auf schmalen Pfaden durch den Auwald

Und wie es sich für einen Dschungel gehört, gibt es dort auch Lianen, manchmal armdick (da kann man sogar raufklettern, wie es der Tourenleiter gezeigt hat) und so lang, so dass sogar Tarzan seine Freude daran gehabt hätte.

Natürlich gibt es auch bei uns in einem Dschungel Lianen (clematis vitalba oder gewöhnliche Waldrebe), auch ziemlich lange Exemplare

Meist war der Weg gut begehbar, doch an einigen Stellen waren Bäume umgestürzt. Oft konnte man auf einem Umweg daran vorbeigehen, über manche musste man jedoch drübersteigen. Man gelangt so an eine Brücke über die Amper, die man überquert, um unmittelbar danach wieder am anderen Ufer in die entgegengesetzte Richtung zu gehen.

Eine Dreiviertelstunde nach der Brücke erreichten wir den Gasthof „Alte Liebe an der Amper“, wo schon für uns reserviert war. Hier schafften wir es ohne Absicht, zusammen eine Zeche von ganz genau 300 Euro (ohne Trinkgeld) zu machen, worauf uns die Bedienung extra hingewiesen hat.

Es dauerte nach der Einkehr noch eine gute Stunde, bis wir, teilweise auf Wegen, die wir schon kannten, wieder an die S-Bahn Haltestelle Dachau Bahnhof gelangten. Zufällig zeitlich so, dass der Zug nach Erding gerade dann einfuhr, als wir auf dem Bahnsteig ankamen.

Baumhindernisse gab es reichlich

Mit dabei waren: Beate Diaw , Aloisia Erl, Gisela Groden, Ingeborg Kanacher, Wolfgang Mayr (Führung und Bericht), Marianne Orthuber, Paula Sieger, Karin Teige, Hubert Weiher und  Erika Wenhart

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