Zum Müllner Bründl

Wanderung zwischen Forstern und Isen

Bei herrlich mildem, trockenen Herbstwetter starteten wir an der Wallfahrtskirche in Tading. Wir warfen noch einen kurzen Blick in die sehr schöne, neu renovierte Wallfahrtskirche.

Los gings die ersten Kilometer vorbei an grossen Bauernhöfen,Wiesen und Felder, die alle schon für den Winterschlaf bestellt sind. Da wir ja alle Landratten sind und „natürlich“ viel von der Landwirtschaft verstehen, wunderte uns nicht, dass in einigen Feldern noch Pflanzen in voller Blüte standen und ca. 1/2 m hoch waren. Diese Pflanzen dienen als Gründungen und sie werden im Frühjahr eingewickelt, was auf alle Fälle besser ist als Kunstdünger!

Nach Mitterbuch kamen wir an einem eingezäunten Gehege vorbei mit vielen braunen Ziegen – oder waren es Schafe? Die Liese Kriegmaier beendete die Diskussion, denn sie wusste, das sind Kamerunschafe, die nicht geschoren werden müssen, denn sie haben nur kurze, braune Haare. An der Ecke war auch noch ein schöner Mispelstrauch, den man auch nicht so oft sieht.

Bevor es in den Wald ging, lud uns noch ein großer Baumstamm am Weg zu einer kleinen Rast ein. Die Wochen und Tage davor hat es häufiger geregnet, deshalb war es im Wald öfter mal ganz schön sumpfig. Der Blick zum blauen Himmel entschädigt aber voll!

„Über jedes Bacherl führt a Brückerl“ singt schon Stefanie Hertel. So romantisch und idyllisch war dieses Waldstück, das uns bald zum Müllner Bründl führte.

Nach einer Sage verirrte sich bei der Schlacht von Hohenlinden um 1800 ein Soldat mit seinem Pferd im Wald. An einer Stelle drohten Pferd und Reiter zu versumpfen. Nach einem Hilfeschrei zu Gott konnten sich Pferd und Reiter retten. Dadurch wurde das Quellwasser entdeckt und ein Brunnen gebaut. Ende des 19.Jahrhunderts wurde auch noch eine kleine, hölzerne Kapelle, die dem hl. Leonhard geweiht ist,errichtet. Der Erbauer soll Müller gewesen sein. Dem Wasser wird seit jeher eine heilende Wirkung nachgesagt.

Nach einer kleinen Erfrischung mit dem Wasser ging’s weiter, bis wir wieder an grossen Baumstämmen vorbei kamen, die uns zu einer Rast für eine gemütliche Brotzeit einladen.

Der Rest des Weges waren wieder Wiesen und Felder und immer wieder kleine Dörfer oder einzelne Bauernhöfe. Wir sahen auch noch Kühe auf den grünen Wiesen und wir konnten auch noch schöne Pferde auf der Koppel bewundern.

Nach der etwa 12 km langen Wanderung ohne nennenswerte Steigerungen war die von Steffi organisierte Bäckerei bei Kaffee und Kuchen als Abschluss genau das Richtige!

Teilnehmer: Ploner Kurt und Helga, Wörndle Sonja, Teige Karin, Groden Gisela, Viktor Irmhilde, Triller Monika, Telesz Anneliese, Kriegmaier Elisabeth, Helga Nötel
Tourenleitung: Stefanie Vogtmeyer
Tourenbericht: Elisabeth Neumeier
Dankeschön an die Fahrer: Helga Nötel, Karin Teige und Kurt Ploner

Archive