Weihnachts-Würschtl-Wanderung

Nicht ganz winterlich um Holzkirchen

29.12.2023, mit Hans Sterr – Zur letzten Wanderung des Jahres 2023 brachen 12 Kranzlerinnen und Kranzler auf. Ziel war die südliche „Geo-Runde“ bei Holzkirchen.

Alle Teilnehmenden sind pünktlich am Treffpunkt – Alpenkranzl halt. Mit der S-Bahn fahren wir dann störungsfrei (wie überhaupt die S-Bahn ja sehr zuverlässig ist … hüstel) über München nach Holzkirchen und beginnen dort unsere Wanderung.

Nach einem bisschen Zickzack durch den Ort erreichen wir freies Gelände und finden uns jetzt auf dem „Geo-Lehrpfad Holzkirchen“, der durch die eiszeitlich geprägte Voralpenlandschaft führt.

Kurz nach Holzkirchen beginnt die „echte“ Wanderung auf dem Geo-Lehrpfad

Hier fahren die meisten auf dem Weg nach Tölz oder Lenggries nur durch. Dabei ist die Moränenlandschaft eine hervorragende Aussichtsterrasse auf die naheliegende Alpenkette und damit ein feines Wandergebiet. Wir lernen anhand der Tafeln und durch die Erläuterungen die urzeitliche Geschichte dieser unterschätzten Landschaft kennen.

Flotte Gruppe

Schon nach kurzer Zeit zeigt sich: Die Gruppe ist sehr fit und damit „zu schnell“. Eine kurze Besprechung und schon sind alle Teilnehmenden mit dem Vorschlag des Tourenleiters einverstanden, die Runde auszudehnen. Und so erweitern wir unseren Radius um einen Abstecher nach Kleinhartpenning.

Die Kapelle in Kleinhartpenning vor der Benediktenwand

Dort gibt es eine kleine Pause an der fotogen vor der Benediktenwand gelegenen Kapelle, deren Eingangstür leider verschlossen ist. Wir nutzen die Sitzbank vor der Kapelle aber für eine kleine Trinkpause.

Blick zurück auf Kleinhartpenning

Danach führt uns der Weiterweg hinauf auf den Moränenhügel, der durch die eiszeitliche Gletscherzunge („Töltscher Gletschertschunge“) aufgeschüttet wurde und der mit dem Asberg auf 761m auch den höchsten Punkt unserer heutigen Wanderung bietet.

Auf dem Asberg
Blick ins Karwendel

Entlang dieser Moräne erreichen wir den Großhartpenninger Ortsteil Kreuzberg, wo laut Schild die „Kreuzberger Alpakabande“ unseren Vorbeimarsch aufmerksam beobachtet.

Viererbande
Kapelle am Kreuzberg

Und nicht nur das: In Großhartpenning kommt das einzige Mal Wintergefühl auf, als wir auf „Gletscherreste“ treffen.

Endlich Winter!

In Großhartpenning gibt’s dann noch eine geologische Lerneinheit mit den hier vorkommenden Gesteinen.

Von oben: Malm Delta Kalk, Roter Knollenkalk, Bunter Riffkalk, Muschelkalk („Lumachelle“), Metakonglomerat, Hauptdolomit-Brekzie, Adneter Kalk, Treuchtlinger Marmor
Die Kirche von Großhartpenning

Wir durchqueren Großhartpenning und erreichen über eine kleine Straße bei Sufferloh unsere Mittagsrast an der Kapelle auf dem Frauenbergl.

Die Kapelle auf dem Frauenbergl

Wider Erwarten bläst der Wind dort ordentlich um die Kapelle, weshalb wir unsere Kochstelle in ein kleines Gehölz unterhalb verlegen, wo sich außerdem noch ein „Kochstein“ für uns findet.

Geschützter Platz

Alex und der Tourenleiter bauen die mitgebrachten Kocher auf, Töpfe drauf, Wasser rein und los geht’s mit den Weihnachts-Würschteln.

Unser „Kochstein“

Nach den Kochwürschteln kommen die Bratwürscht dran. Einfach, aber super gut!

Brutzel
Schmeckt!
Auch dem Tourenleiter gefällt’s (Foto: Ferdl Griebel)

Nach dieser feinen Mittagspause machen wir uns wieder auf den Weg und erreichen bald Thann. Wir entschließen uns, die Thanner Einkehr zu ignorieren und erst in Holzkirchen einzukehren. Weil der Oberbräu zu hat, kehren wir im Café Kuhn ein, indem wir gerade noch so Platz für uns zwölf ergattern. Und nach Kaffee und Kuchen erreichen wir auf zwei Minuten genau unsere wieder problemlose S-Bahn zurück nach Erding.

Mitgewürschtelt haben Hans und Petra Angermair, Ferdl Griebel, Nina Jugert, Ute Kashoa, Alex Lechner, Beate und Herbert Maier, Max Schmid sowie Barbara und Reinhold Zeitler

Tourenleitung, Fotos und Bericht: Hans Sterr

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