Skitouren in der Dachsteinregion

Rumplerrunde und Gamsfeld

11.-13. März 2022, mit Rainer Preis – Hurra, einem schönen Skitourenwochenende in einer außergewöhnlichen Landschaft steht nichts mehr im Wege. Corona und der Wettergott sind uns gut gesonnen, einzig der zu erwartende Wind bzw die Windböen machen uns ein bisschen Sorge.

Wir treffen uns am Freitagnachmittag beim Staudnwirt in Bad Aussee. Nach einer kleinen Kaffeepause beziehen wir unsere Zimmer und dann ist auch schon bald Zeit für das Abendessen. Der Staudnwirt rühmt sich für die Ausseerland Saiblinge, das müssen wir natürlich testen, da stellt sich kaum mehr die Frage nach dem Hauptgang. Und wir werden nicht enttäuscht.

Die Tourenplanung für den Samstag ist auch rasch erledigt, denn es steht die Rumplerrunde am Dachsteinmassiv an. Eile haben wir auch keine, da von früh bis spät Sonnenschein angesagt ist.

Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir Samstagmorgen gut gelaunt mit der Fahrt zur Krippensteinbahn. Die Rumplerrunde ist nämlich keine Skitour im herkömmlichen Sinn sondern eher eine Skiwanderung mit ständigem auf und ab. Aber zuerst geht es mit der Krippensteinbahn ganz bequem auf 2.000 m hinauf. Nach dem 1. Fotoshooting und Landschaft bewundern beginnt die Runde erst einmal mit einer Abfahrt auf 1.760 m hinab.

Dann dürfen wir endlich Anfellen. Am niederen Rumpler und dem Moderstock vorbei geht es über schön gekupptes Gelände zum Mitterstein.

Die Windböen pfeifen uns auch schon öfters um die Ohren. Dementsprechend kurz ist der Aufenthalt zum Abfellen am Mitterstein. Die 2. Abfahrt des Tages steht an. Unten angekommen bringt uns zuerst ein Sessellift und anschließend noch ein Schlepplift wieder hinauf auf 2.680 m. Wir schauen hinüber zum Dachstein Gipfel,

aber der steht heute nicht auf dem Programm. Wir freuen uns stattdessen auf die Abfahrt über den Hallstätter Gletscher zum Eisjoch. Der Schnee ist gar nicht so schlecht, man muss nur auf die Windrippen aufpassen. Die Simonyhütte lassen wir links liegen und freuen uns lieber auf eine Einkehr auf der Gjaidalm. Aber der Weg dorthin zieht sich und wir müssen nach der Mittagsbrotzeit wieder Anfellen. Wie schon am Vormittag marschieren wir über stark gekupptes Gelände.

Der Vorteil der Einkehr auf der Gjaidalm ist,

dass zu der Alm ein kleiner Lift gehört, mit dem sich die letzten Höhenmeter ganz bequem bewerkstelligen lassen. Dann erwarten uns über 6 km Pistenabfahrt zum Ausgangspunkt hinab. Was für eine eindrucksvolle Tour!

Für den Sonntag hat Rainer das Gamsfeld von Rußbach am Pass Gschütt ausgesucht. Ein bisschen Sorge bereitet die geringe Ausgangshöhe von 860 m schon, aber der erste Teil der Tour verläuft über eine Rodelbahn. Und tatsächlich wir müssen unsere Skier nur bis zum Parkplatzende tragen. Auf der Rodelbahn läuft es sich recht gut dahin, aber danach wird das Gelände steiler und somit auch anspruchsvoller. Wir werfen schon mal einen Blick auf den potentiellen Einkehrschwung – die Angerkarhütte. Aber bekanntermaßen gibt es ohne Fleiß keinen Preis und wir nehmen unser Gipfelziel in Angriff. Kehre um Kehre überwinden wir das steile Kar. Jetzt heißt es nochmals alle Kräfte mobilisieren – wir angeln uns am Kamm entlang bevor wir über einen weiten Bogen den 2.027 m hohen Gipfel erreichen.

Die Mühe hat sich wirklich gelohnt, die 360 ° Gipfelschau ist grandios. Im Norden der Wolfgangsee, im Osten Tote Gebirge und im Westen ist der Watzmann quasi zum Greifen nah, genauso wie der Gosaukamm

und natürlich der Dachstein. Beinahe vergessen wir bei all der schönen Aussicht die Abfahrt… Wir lassen das großartige Wochenende auf der Angerkarhütte

ausklingen. Danach rauschen wir die Rodelbahn zu den Autos hinunter.

Teilnehmer: Constanze, Michael, Torsten, Rudi, Ade und Sybille (Tourenbericht)

Tourenleiter: Rainer Preis

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