Tour auf den Ropanzen

Ja wo ist denn jetzt der?

16.9.2023, mit Veronika Pfeffer – So ein unbekannter Gipfel macht neugierig! Das war mein Ziel bei der Ausschreibung und ich habe mich gefreut, dass so viele diese Neugierde teilen. Was haben die Teilnehmerinnen vorher auf der Karte den Ropanzen gesucht. Aber der ist auch verdammt schwer zu finden, führt doch kein Weg hinauf.

Der Ropanzen (1572 Hm) ist ein unbedeutender Wiesenbuckel auf der Grenze zwischen dem Zahmen und dem Wilden Kaiser. Abseits des Trubels auf dem Stripsenjoch, ein paar Höhemeter weniger, dafür umso mehr Ruhe, ist er einen Aufstieg wert. Er bietet neben einem sehr schönen Gipfelkreuz, welches immer jahreszeitlich geschmückt ist, sehr schöne Perspektiven vor allem zu den Kaisergipfeln ab dem Totenkirchl westwärts.

Passend zum Kaiserwinkel machten wir uns  bei Kaiser:innenwetter oberhalb des Walchsees auf den Aufstieg. Kaiserinnenwetter? Nicht über dem Walchsee, da waberten noch die morgendlichen Nebelschwaden umher – es herbstelt.

Abmarsch
Wo ist der Walchsee?

Wir gehen ein Stück Wirtschaftsweg, der videoüberacht war (?), biegen schnell  in den Steig am Bach und über die Wiesen hoch zur Gwirchtalm ab. Auf der Anhöhe wollten wir in unseren bewaldeten Aufstiegs-Steig abbiegen, aber was war das? Sperrung wegen Holzfällarbeiten bis zum 16.9.! Da musste ich kurz mal die Karte wälzen um Plan B-D rauszusuchen. Plan B war Aufstieg = Abstieg, wäre aber etwas langweilig gewesen. Plan D war einen „kleinen“ Abstecher über den Heuberg zu machen, das wären aber viel mehr Höhenmeter gewesen. Also ist es Plan C geworden- Noch ein Stück den Abstiegsweg entlang und nach den Holzfällarbeiten einen steilen Steig durch Kuhwiesen und  über Bäche nach oben auf unseren geplanten Weg. Da haben wir einige Höhemeter auf kurzem Stück mit viel Sonne gemacht und mussten erst Mal pausieren.

Aufstieg Plan C

Auf der ursprünglichen Route ging es dann sanft nach oben über die Kleinmoser Alm, wo wie alle die Trinkfalschen auffüllen konnten zur (Großmoser-) Hochalm.

Von der Klein- zu Großmoser Alm

Die war sogar noch bewirtet, auch wenn der urige Hüttenwirt gerade im Urlaub war, aber von einem sehr netten Menschen vertreten wurde. Also kehrten wir zu diversen Schorlen ein.

Einkehr auf der Hochalm

Die Hochalm war auch beliebtes Ziel von Mountainbikern. Und auch männlichen Bikern, die noch im letzten Jahrhundert lebten 😊. Beim Anblick von uns 9 Frauen, haben sie gedacht, man könnte hier noch altmodische „Anmach-Spielchen“ machen. Aber immerhin haben sie eine Runde Schnaps ausgegeben.

5 sind nüchtern und 5 mit lockeren Beinen die letzten Meter rauf zum Ropanzen. Den Einstieg zu dem Gipfelanstieg findet man nur, wenn man weiß, dass da irgendwo wieder ein Steig sein muss. Mit herrlichem Ausblick haben dort Brotzeit gemacht.

Gipfelfoto
Brotzeit

Der Abstieg ging über den Feldalmsattel, die schon geschlossene Feldalm den Wirtschaftsweg runter, bis wir den letzten Aufstieg zur Gwirchtalm in sengender Nachmittagssonne in Angriff nahmen und den schattigen Abstieg über den Weg am Bach Richtung Auto genossen.  Die letzten Meter sind immer die „härtesten“, egal wie lange der Weg ist. Aber das Cafe Bär in Sebi war nicht weit und wir haben diesen schönen Tag bei Kaffee und Kuchen ausklingen lassen. Alle waren zu Recht stolz die 17 km mit knapp 950 Höhenmeter so gut gemeistert zu haben.

Kaffee & Kuchen zum Abschluss

Ich freu mich auf die nächsten Touren mit euch!!

Dabei waren: Ingrid Robinson, Gisela Zeis, Jana Gutsche, Sabine Preis, Martina Neumann, Geli Hofmann, Agnes Steinmetz, Antje Wenzel und Sepp Kirmair

Tourenleitung, Fotos und Tourenbericht: Veronika Pfeffer

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