Ramadama 2024

Müll sammeln bei Mistwetter

23.03.24 – In der Früh gab es noch einen wolkenlosen Himmel und es war dem Wetterbericht schwer zu glauben, dass am frühen Vormittag Regen einsetzen sollte. Aber genau als sich die Teilnehmer um 8:30 Uhr zum Ramadama vor unserem Alpinzentrum trafen, fing es an zu regnen. Und es sollte am ganzen Vormittag nicht mehr aufhören. Aber von schlechtem Wetter lässt sich ein DAV-Mitglied ja bekanntlich nicht abschrecken, und so waren es insgesamt 21 Teilnehmer, unsere Familiengruppe eingeschlossen. Alle Angemeldeten waren pünktlich da.

Alle Teilnehmer der diesjährigen Ramadama Aktion (außer dem Fotografen) vor unserem Alpinzentrum. Der Himmel ist schon zugezogen und es beginnt zu regnen

Erstmals hatten wir mit der Stadt Erding ausgemacht, die Gegend in der Nähe unseres Alpinzentrums vom Müll zu befreien: Kronthaler Weiher Westseite mit Sägewerk und Siglfing, wie es im offiziellen Anmeldebogen heißt. Dass aus dem Sägewerk mittlerweile unser Alpinzentrum geworden ist, hat sich aber bei den Organisatoren der Stadt Erding noch nicht herumgesprochen. Da es keinen Sinn macht, mit mehr als zwanzig Teilnehmern gemeinsam Müll zu suchen, teilten wir uns in drei Gruppen auf: Die Familiengruppe säuberte den Weg unmittelbar entlang des Kronthaler Weihers, einschließlich der Nordseite des Kieswerkes, eine Gruppe von Erwachsenen war für den Südteil von Siglfing, die andere für den Nordteil zuständig. Die ersten beiden Gruppen machten sich sofort auf den Weg, die verbliebene suchte zuerst Mal rund ums Alpinzentrum und das Feuerwehrgelände, mit sichtlichem Erfolg.

Was nicht alles um das Alpinzentrum herumliegt, u.a. ein Stück Starkstromkabel

Besonders an den vielbefahrenen Straßen gab es reichlich Müll: Fast ein halbes Tragl Bierflaschen, Glasscherben von Flaschen, die ursprünglich höherprozentigen Alkohol enthalten hatten, wie man an den danebenliegenden Verschlüssen erkennen konnte, und eine Unmenge von Zigarettenkippen. Im Ort selbst war es recht sauber, was aber auch daran lag, dass die Siglfinger selbst an diesem Tag ein Ramadama veranstalteten. Uns begegnete eine Gruppe mit Traktor und Anhänger. Darauf waren unter anderem Autoreifen und alte Fahrräder. Nach einer freundlichen Begrüßung boten sie uns an, einige unserer Müllsäcke gleich noch aufzuladen, was wir gern annahmen. Ganz schön nass und ausgefroren machten wir uns dann auf den Rückweg zum Alpinzentrum, aber so, dass wir die Feldwege, die auf unserem Plan eingezeichnet waren, noch auf Müll kontrollieren konnten – aber dort war es nicht mehr viel.

Unsere Familiengruppe war ebenfalls ‚erfolgreich‘. Sie hat viele Rückstände von Partys aufgesammelt, sehr viele Flaschen, Chipstüten etc. Etwas verwundert war sie über eine Jeans-Hose, die sie im Gestrüpp in der Nähe des Weihers fand. Das Größte war eine riesige Werbeplane von XLETIX 2023, die vermutlich vergessen wurde und das Feld neben dem Kronthaler Kieswerk vermüllte. Es entstand einmal mehr die Erkenntnis, dass nur wenige Hände erforderlich sind, um innerhalb kürzester Zeit (leider) wahnsinnig viel zu bewirken. So waren alle danach zwar nass und kalt, aber sehr zufrieden und glücklich über ihren Beitrag!

Zur Gulaschsuppe der Stadt Erding im Bauhof kamen von uns nur wenige. Wir hatten bereits genug gefroren – und in der unbeheizten Halle im Bauhof kann man sich auch nicht aufwärmen.

Auch unsere Familiengruppe war beim Müllsammeln mit dabei, auch wenn man hier nur zwei von den sechs Teilnehmern sieht. Weitere Mitglieder der Familiengruppe waren ebenfalls unterwegs, allerdings mit anderen Vereinen

Mit dabei waren Matthias, Josefine und Leopold Ashoff, Ursula Böttiger, Sandra Kath, Hella Karrer, Stephan Kowalewski, Wolfgang Mayr, Stefan Most, Ingrid und Mario Robinson, Heinz Schalf, Brigitte Schimmel, Brigitte Schmidbauer, Barbara Wachinger sowie unsere Familiengruppe mit Lisa, Viola und Vincent Lindner sowie Michael, Silke und Klara Stodt
Bericht: Wolfgang Mayr und Lisa Lindner (Anteil Familiengruppe)

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