Kleine Schmuggler

Die Kraxngruppe schmuggelt sich so durch

17.7.2022 – Die Kraxngruppe auf dem Weg der Schmuggler: Unsere erste Tour im 2. Jahr der Kraxngruppe führte uns nach Kössen, um auf dem Schmugglerweg bis zum Klobenstein und Großache (ab der bayerischen Grenze: Tiroler Achen) aufzusteigen. Leider leider konnten viele Familien geplant oder spontan nicht teilnehmen, so dass wir als sehr kleine Gruppe starteten.

Nach unserem Begrüßungslied, wo die Kinder bereits in der Kraxe Platz genommen hatten, führte uns der Weg recht schnell durch die Siedlungsausläufer zum schattigen Wald. Die Teufelsstiege in der Sonne mit ihren vielen Stufen haben wir bequemerweise ausgelassen. Auf dem schönen Weg lässt es sich gut gehen und ratschen und die erste Holzbrücke über große Steine (trockener Wasserlauf) war auch schon ein guter Spot fürs erste Gruppenbild

Weiter geht’s auf dem schönen schattigen Waldweg und der erste Abzweig zur Aussichtsplattform Kössener Schichten ist unserer – schon 30min nach Start können wir dieses neue Bauwerk betrachten, betreten und genießen. Die Plattform ragt luftig über die Großache à aus dem Wald und über das Wasser. Beeindruckende Landschaft in der Klamm, Steile Hänge, Wasser und Wald.  

Wir folgen dem unteren Weg und freuen uns das die Kinder motiviert zum laufen sind, Brücke, Steine und schon der Rastplatz im Wald der zu einer kleinen Brotzeit einlädt.

Bald schon starten wir weiter den steilen Pfad zum Hauptweg nach oben. Die zweite Plattform Eibenschlucht wollen wir uns für den Rückweg aufheben. Nach 1,5 Stunden sehen wir schon die Hängebrücke und den Kiesstrand der Entenlochklamm. Jetzt wird’s aufregend – die Brücke hält und wackelt nur wenig – direkt hinauf folgen wir dem Weg zum Gasthaus Klobenstein, wo ein Tisch für uns reserviert ist.

Wie eine kleine grüne Oase liegt das Gasthaus unterhalb des Klobensteins.  Alle acht genießen die kühlen Getränke (MIT Strohhalm!) und die Stärkung. Die Mädels füttern die Metallente mit Steinen  😊

Und nach dem Eis sind wir dann soweit um den Weg zum gespaltenen Felsen fortzusetzen. Der Sage nach stürzte ein riesiger Felsbrocken herab und teilte sich gerade noch rechtzeitig vor einer Bäuerin. Als Dank für dieses Wunder wurde Maria Klobenstein errichtet und wer durch die zwei Hälften des Felsbrockens schreitet soll die Energie des magischen Ortes spüren können und mit Energie (könnten wir gut brauchen!) aufgeladen werden.

Den Kids gefiel die Spalte mit den großen Stufen sehr gut und mit Energie ging es dann zum Steinstrand der Tiroler Achen die wie zu erwarten seeeehr frisch war.  Die Kinder ließen sich nicht abschrecken – rein ins Wasser, Steine werfen und wieder raus um gleich wieder reinzulaufen. Ein toller Ort der obwohl wir bei weitem nicht alleine waren einfach von allen genossen wurde, – eine einzigartige Stimmung. Vielleicht wirkt die Kraft des Klobensteins viel mehr am Wasser als in der Felsmitte … 😊

Gern wären wir noch die zweite Hängebrücke gegangen – wissend, dass vermutlich 3 von 4 Kindern schlafen bis wir dort sind und es kein größeres Highlight als das Wasser geben kann, entschieden wir uns für den direkten Weg zurück zum Auto – denn sicher ist…. Wir kommen wieder! 

Marlene jagt den Papa noch den Alternativweg (=Wasserlauf) hinauf zum Hauptweg und dann ? … Nach kurzer Zeit herrscht Stille in den Kraxen und wir genießen den luftigen Wald und die angenehme Luft auf unserem Rückweg.

Dabei waren v.l. Fam. Kärtner und Fam. Flossmann/Forster

Info zum Schmugglerweg: Nach dem 2. Weltkrieg wurden über den Schmugglerweg Zigaretten, Kaffee, Rum und sogar Käselaibe geschmuggelt – daher der Name.  

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