Im Weltwald Freising

Die Welt liegt uns zu Füßen

18.12.22, mit Markus Zimmermann – Nach einer kurzen und gemütlichen Anfahrt über Freising hatten wir unsere Autos am Parkplatz abgestellt und genossen bei der Eiseskälte erstmal einen wärmenden Kaffee und ein paar Naschereien.

Dann ging es ganz gemütlich mal über kleine, mal über größere Wege durch den tief verschneiten, aber gut geräumten Freisinger Weltwald immer wieder ein wenig auf und ab. Durch die vielen Wege und Kreuzungen, wie auch die hügelige Topografie verloren wir uns schnell in dem wunderschön angelegten und mit etwa einhundert Hektar weitflächigen Gelände. Wir entdeckten ganz witzig anmutende Pflanzen und Namen wie beispielsweise die Balsam-Tanne, ein wenig Kunst, dann fanden wir uns plötzlich im winterlich anmutenden asiatischen Garten wieder und ein kleines Stück weiter trafen wir überraschend auf eine Kirche.

Die Kirche St. Clemens aus dem zehnten Jahrhundert mit seinem kleinen Friedhof ist als letzter Zeuge der einstigen Oberberghausener Dorfkultur erhalten geblieben. Ursprünglich war sie ein Geschenk vom Freisinger Bischof an das Stift Weihenstephan. Heute erinnern historischen Grabkreuzen an die ehemaligen Bauersleute. Gelegentlich finden heute noch Gottesdienste in dieser alten Waldkirche statt.

Der im Kranzberger Forst bäuerliche Grundbesitz vom königlich-bayerischen Forstärar wies schon um die Jahrhundertwende auffallend viel Baumarten aus fernen Ländern. Auf. So wurde 1977 im Zuge des Baus des Wissenschafts- und Forschungscampus Weihenstephan der künftige Weltwald aufgeforstet. Seit 1987 sind nun über 300 Baum- und Straucharten gepflanzt worden, es sollen einmal mehr als doppelt soviel werden.

Wer ahnt, daß Amerika, Europa und Asien nur einen Katzensprung entfernt ist. Es ist ein kleines Juwel welches ganzjährig zum Verweilen und Entdecken einlädt. So nahe liegt uns nun die Welt zu Füßen. Welcher Tourenleiter kniagl’s sich vor seiner Gruppe hin, Markus hob damit nochmals unsere Stimmung und amüsant war es allemal. Ein rechtes Schmankerl zum Einstimmen auf die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage in der kalten und verschneiten Umgebung war es allemal. So kehrten wir im Anschluß mit einem guten Gefühl noch etwas auf den eigenen Füßen unternommen zu haben im Cafe Botanika in Freising ein und ließen den Nachmittag in Vorweihnachtlicher Stimmung gemütlich ausklingen.

Am Ende des Tages waren es doch etwa 10 km in etwa 3 ½ Stunden etwa 100 HM. Überraschend daß es dann doch soviele waren. Angemerkt sei noch, daß überraschend wenig Leute an jenem Tage unterwegs waren, welches noch ein schönes Zucker‘l obendrein war.

Teilnehmer: Gisela Groden, Karin Teige, Erika Wenhart, Sonnja Wörndle, Helga und Kurt Ploner, Helga Noetel, Elfi Friedrich und Ingrid Robinson

Fotos: Markus Zimmermann und Teilnehmer

Tourenleitung und Bericht: Markus Zimmermann

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