Idyllische Winterwanderung

Bei Pähl und Kerschlach

4.12.22, mit Markus Zimmermann – Zunächst waren wir bei ruhigem Verkehr Richtung Ammersee zum Gut Kerschlach aufgebrochen. Dort trafen wir Sabine und Peter mit Köszi. Obligatorisch gab es nun erstmals einen Kaffee und natürlich ein paar Leckereien bevor wir uns gut gestärkt und gemütlich auf den Weg machten. So ging es zunächst am im Pfaffenwinkel gelegenen historischen Wirtschaftsgut Kerschlach, welches bereits im elften Jahrhundert den Bischöfen von Augsburg gehörte und später von den Benediktinern bewirtschaftet wurde, vorbei. Dieses Gut wird auch heute noch als moderner Landwirtschaftliche Biobetrieb, vor allem mit Pferde-, Geflügel- und Viehzucht sowie Forstbetrieb und Getreideanbau als auch ein weithin bekanntes Cafe betrieben.

Wir lassen das gut hinter uns und gehen einen Forstweg durch den Wald. Der heutige Nebel macht diese Wanderung zu einem besonders mystisch-idyllischen Erlebnis. Bald fallen uns die Vielzahl uralter Bäume und großflächigen alten Weideflächen mit vereinzelten alten Bäumen mittendrin auf.

Nachdem es doch ziemlich kalt war gab es an einer Lichtung unter einer großen Buche erstmal etwas Hochprozentiges zum Aufwärmen und eine kleine Brotzeit. Unser Tourenleiter hatte wieder mal für alles gesorgt. Nur den auf dem Bergrücken zwischen Ammer- und Starnberger See war weder der versprochene Blick über Ammersee geschweige auch nur der Hauch des versprochenen Bergpanoramas auszumachen. Einzig das Wetter trübte die Aussicht, jedoch nicht unsere Stimmung.

Ganz im Gegenteil, unser Blick fokussierte sich immer wieder auf neue Entdeckungen die diesen bei schönstem Wetter wohl kaum auf sich gezogen hätten. Vereiste Eicheln. Bizarre Wurzeln, Verkorkste Bäume mit herbstlich bunten Laub und kargen Zweigen, Pilze und vereiste Pflanzen erhaschten immer wieder unseren Blick. Dies gab dieser Wanderung letztlich eine ganz besondere Note.

Bald erreichten wir Erling, den Nachbarort Andechs. Nachdem wir den Ort passierten machte wir uns östlich der Anhöhe, im Grund auf dem Rückweg. Wie färbt man kurzer Hand einen Hund? Joschi, der Retriever entdeckte die Lust auf ein Bad im kühlen Nass. Zur Verwunderung aller kam er sehr zum Leidwesen ihrer Besitzerin nahezu schwarz heraus. Nun folgten wir einem recht eindeutigem Forstweg an deiner Abzweigung nach links, nach kurzer Zeit war vom Weg nichts mehr sichtbar und wie folgten einem unscheinbaren Pfad durch Bayerns Dschungel. Eine Entdeckungsreise mal ganz anders, denn plötzlich standen wir wieder an Joschis Bad.

Diese Gegend ist zu jeder Jahreszeit für eine schöne Wanderung geeignet, doch so abseits des Trubels in der schönen Natur Bayerns ist es wohl eher selten. Dies gab der Tour auch einen ganz besonderen Charakter. So führte uns unser heutiger Weg auf gut 16 km in etwa 4 ½ Stunden über knapp 120 Höhenmeter. Trotz Kälte genossen wir diese Wanderung und kehrten zu guter Letzt gut gelaunt in das wärmende Cafe zum Abschluss der Tour ein.

Teilnehmer: Sabine & Peter Albrecht-Bittner mit Köszi, Louisa Handorf mit Joschi, Gisela Zeis, Paul Jones, Ingeborg Kanacher, Hubert Weiher, Irmgard & Franz Meier-Hofsaess

Fotos: Markus Zimmermann und Teilnehmer

Tourenleitung und Bericht: Markus Zimmermann

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