HTG-Tour ins Gsieser Tal

Vier Tage im Schnee

Sturmtief Ylenia fegte gerade über Deutschland hinweg, und während sich auf den Seen die Windsurfer vergnügten, machten sich 9 Erdinger Alpinisten auf den Weg nach Südtirol – genauer gesagt ins Gsieser Tal. Der starke Wind und die sehr milden Temperaturen ließen eine gewisse Skepsis aufkommen, die sich auch bis Bruneck hielt. Erst, als es deutlich hinter Bruneck ins Gsieser Tal ging, zeigte der Winter bei strahlendem Sonnenschein seine schöne Seite.

Angekommen, zogen wir uns gleich um, machten den obligatorischen LVS Check und los ging’s auf den Hohen Mann. Es erwarteten uns ca. 1.200 hm und ca. 11 KM Strecke. Ein Stück Piste, anschließend eine Forststraße und dann in ein schönes, freies Gelände. Schon beim Aufstieg war jedoch klar – diese Abfahrt wird kein Vergnügen…

Skidepot eingerichtet, noch ca. 150 HM zu Fuß aufgestiegen und schon war der erste Gipfel erreicht. Stürmischer Wind und kühle Temperaturen luden nicht gerade zur langen Rast ein und somit wurde der Rückweg angegangen.

Abgefellt, Ski angeschnallt und jetzt erwartete uns „allerfeinster“ Bruchharsch… Uns war klar, diese Bedingungen werden uns nun vier Tage begleiten !

Nach einem gesunden Frühstück am Samstag sollte es dann auf den Rotlahner gehen.  Etwas über 1.300 HM und 11,5 KM lagen vor uns. Zunächst über eine Rodelbahn, dann durch den Wald und zum Schluss über schöne, freie Hänge ging es zum Gipfel. Auch hier musste wieder ein Skidepot eingerichtet und die letzten Kraftreserven für den Fußmarsch zum Gipfel mobilisiert werden.

Christoph hat das Foto gemacht und ist daher nicht zu sehen

Die „Königstour“ hatten wir uns dann für Sonntag aufgehoben. Mit 13,9 KM und ( inkl. Umweg für den Belohnungscappuccino ) 1550 HM sollte das die schönste Tour werden.

Nach kurzer „ärztlichen Versorgung“ durch Wolfe …

Glücklicherweise versorgt Wolfe auch Kassenpatienten…

… ging es dann über einen schönen, anstrengenden und technisch durchaus anspruchsvollen Aufstieg zum Hochkreuz.

Geschafft!

Auf Rainers Initiative nutzen wir gleich beim Abstieg die Gelegenheit für ein LVS Training …

Auch erfahrene Tourengänger lernen noch dazu…

…und nach einer weiteren Bruchharschabfahrt waren alle froh mit intakten Kreuzbändern wieder im Tal zu sein.

Am Montag zeigte sich dann das Wetter erwartungsgemäß mit zunehmend schlechter werdender Sicht, einsetzendem Schneefall und Wind, sodass „nur“ das Kalksteinjöchl als Abschlusstour in Angriff genommen werden konnte.

Teilnehmer: Renate Resch, Wolfe Lex, Christoph Weber, Sybille und Rainer Preis, Michael Kreuz, Rudi Riepl, Sabine Rübner und Heiko Müller

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