Erlebnis Wald

Mit dem MTB im Wippenhausener Forst, Welt-Wald, Kranzberger Forst und Wieswald

15.05.2022, mit Christa Perleb – Nach wetterbedingter Terminverschiebung um eine Woche erwartet uns heute ein Traum-Tag mit sommerlichen Temperaturen ohne jegliche Niederschläge. Wir starten – in Absprache mit den Teilnehmern – umweltfreundlich von Erding aus und genießen die morgendliche Anfahrt entlang der Isar nach Freising. Der „Schlangenweg“ führt uns in engen Spitz-Kehren, begleitet von intensivem Bärlauch-Duft, hinauf zum Weihenstephaner Berg in den „Oberdieckgarten“ mit herrlichem Ausblick über Freising bis zur Alpenkette.

Schlangenweg voller Bärlauch
Gartenzauber

Vorbei an ausgedehnten Hochschulanlagen radeln wir auf einsamen Waldwegen in den Wippenhauser Forst. In stetigem Auf und Ab begrüßt uns der Freisinger Welt- Wald. Um möglichst alle Kontinente zu entdecken, geht es in eher ruhiger Fahrt zur ersten Brotzeitstation. Erstaunt waren wir dann doch, wie riesig die Mammutbäume tatsächlich sind …

Mammutbäume
Umgebung Brotzeitplatz

Ein kurzer Stopp an der Oberberghausener Kirche aus dem 11. Jahrhundert mit Gräbern, die im 18. Jahrhundert datieren, lässt erahnen, wie wichtig den damaligen Landwirten Kirche und Friedhof waren. Derzeit werden zu bestimmten Anlässen (Ostern, Weihnachten, Fahrradsegnungen) noch Gottesdienste im Freien veranstaltet.

Oberberghausener Kirche
Gräber bis 18. Jahrhundert

Nun verlassen wir den Welt-Wald und tauchen ein in den Kranzberger Forst. Auf Lichtungen genießen wir die großartigen Ausblicke über das Hügelland. Zwischen zwei idyllischen Seen nähern wir uns der geplanten Mittagspause im Biergarten des Naherholungsgebietes Kranzberg. Schön schattig unter Kastanienbäumen genießen wir sowohl die Gastronomie als auch den schönen Ausblick auf den See.

Im Biergarten
Im See

Uns wird während der Weiterfahrt bewusst, warum Kranzberg nicht Kranztal heißt. Steil strampeln wir bergauf und nähern uns wieder dem vertrauten Bild „Wald“. Mittlerweile zeigt das Thermometer 25 Grad, die eine oder andere Schweißperle rollt. Im amerikanischen Sektor passieren wir einen Marterpfahl, den wir näher betrachten wollen. Obwohl wir uns keiner Schuld bewusst sind, stellen wir uns der Herausforderung, denn schließlich türmt sich dahinter ein riesiger Lebensbaum auf, der sicherlich enorm viel Kraft spendet.

Am Marterpfahl

Vor unserer Rückfahrt nach Erding beschließen wir, noch kurz den „Schafhof“ zu besuchen. Dieser ist – bis jetzt noch – weitgehend ein Geheimtipp mit besonderem Flair. Er ist ein auf einer Anhöhe bei Freising gelegenes, ehemaliges landwirtschaftliches Anwesen, welches heute als „Europäisches Künstlerhaus“ mit vielfältigen Ausstellungen, Kunstinstallationen und gehobener Gastronomie im Innen- und Außenbereich genutzt wird. Wir genießen die außergewöhnliche Atmosphäre mit Getränken und feinem Kuchen, während ein Gitarrist seine feinfühligen Lieder vorträgt.

Ab jetzt geht es durch den Wieswald mit der namensgebenden Wieskirche.

Wieskirche

Leicht rollend erreichen wir Freisings Isarauen, die im Verlauf der Tour doch einige nette Trails bieten.

Eine kleine Brücke scheint schon bessere Tage gesehen zu haben, weshalb wir nur einzeln die Herausforderung meistern. 

Brückenüberquerung

Der ereignisreiche Tag endet nach 95 Kilometern, 750 Höhenmetern sowie sechs Stunden Fahrzeit in den Wäldern mit „ausgepowerten“, aber glücklichen und zufriedenen Radlern.

Teilnehmer: Bärbel, Claus, Edwin, Paul, Reinhold, Walter
Tourenleitung und Bericht: Christa Perleb
Fotos: Diverse

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