Radtour Kendlmühlfilzen

Nichtschwimmer auf dem Rad

14.05.2022 mit Heinz Barczewski – Leichtes zahlenmäßiges Übergewicht der Motorisierten, 5:3 steht es für die E-Biker zum Nachteil der Hand-, Verzeihung Fußwerker. Die Sonne hat noch nicht die richtige Power entwickelt, als wir gegen 9:30 Uhr in Rottau mit 7 Teilnehmern starten, so dass anfangs noch häufiger Kleidungswechsel angesagt ist. Recht gemütlich geht es hinein in das größte zusammenhängende Hochmoorgebiet in Oberbayern. Nach ca. 6 km ein erster kurzer Stopp am Torfbahnhof, zu früh für uns, denn das Museum hat noch geschlossen.

Für Interessierte gibt es Infos unter: www.torfbahnhof-rottau.de

Hinauf geht es über eine der wenigen Steigungen auf den Westerbuchberg, zur wunderschön gelegenen gotischen Kirche St. Peter und Paul mit ihren alten Fresken und einem Abbild der Sator-Formel. Eine kurze Besichtigung, Pflichtübung.

Sator-Formel

Erläuterung aus WIKIPEDIA: Die lateinische Wortfolge SATOR AREPO TENET OPERA ROTAS, genannt Sator-Quadrat, ist ein Satzpalindrom, das man als magisches Quadrat horizontal und vertikal, vorwärts und rückwärts lesen kann.

Außerdem hätte man einen wunderschönen Blick auf die umliegende Bergwelt, wenn da nicht der Dunst die freie Sicht größtenteils verhindern würde. Immerhin, vom Rauschberg bis zur Kampenwand sind doch einige Gipfel erkennbar.

Eine schöne Abfahrt bringt uns vom Westerbuchberg hinunter nach Übersee und Feldwies, zum Chiemsee.

Feldwies, Yachthafen

Die Runde um den Feldwieser Spitz – hier mit viel Vogelgezwitscher – lassen wir uns nicht nehmen, und auch nicht die Aussicht vom dortigen Vogelbeobachtungsturm.

Ornithologen unter sich

Durch liebliche Wiesen, vereinzelt blühen schon die blauen Lilien, radeln wir auf dem Chiemseeradweg über die Tiroler Ache – hier parallel zur A8 mit viel Autolärm- in die Hirschauer Bucht. Der dortige Vogelbeobachtungsturm, für uns Nr. 2 hat schon ornithologisch mehr zu bieten als Nr. 1.

Nach 30 km erreichen wir gegen 12:30 Uhr Grabenstätt, mit unserem Mittagsziel, der Pizzeria Da Angelo, wo wir bestens versorgt werden.

Nach weiteren 4 km kommen wir zum Tüttensee, wo sich schon vereinzelte Badegäste abkühlen. Warm ist es, das Wasser (Handprobe), und mittlerweile auch uns. Aber unter den Teilnehmern sind nur Alpenkranzl-Nichtschwimmer dabei. Durch blühende Wiesen, kleine Dörfer geht es mal auf, mal ab in das Bergener Moor. Entlang des Schlagbachs, dann durch Wiesen kommen wir wieder zur Tiroler Ache. An ihr entlang geht es flott dahin bis in die Höhe von Staudach.

An der Perlenkette

Durch Grassau hindurch geht es nochmals hinein in die Kendlmühlfilzen mit ihrem dortigen flachen Bewuchs und kümmerlichem Birkenbestand, ein eigenartig schöner Fleck.

Kendlmühlfilzen

Am Museum Salz+Moor gibt es noch eine Kaffee- und Kucheneinkehr, bevor wir gegen 16:30 Uhr wieder unsere Fahrzeuge in Rottau erreichen. Herrlicher Tag, sehr schöne Tour, immer wieder zu empfehlen.

Unsere Truppe

Teilnehmer: Ute Kashoa, Roswitha Wachinger, Josef und Ludwig Kirmair, Torsten Kreisig,                      Schorsch Voichtleitner
Tourenleitung/Bericht: Heinz Barczewski

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