Auf den Schnappenstein

Kaiserwetter im Kaiserwinkel

20.11.2021, mit Veronika Pfeffer – Bei Nieselregen in Erding ging es los durch dichte Nebelbänke, die sich bis zum Parkplatz in Kohlental wenig gelichtet haben. Hat sich die Wettervorhersage so getäuscht? Aber wir hatten uns noch nicht Mal warm gelaufen, da tauchte die Sonne auf und der Nebel blieb im Tal. Über Steige und Wirtschaftswege ging es nach oben. Die Sonne kam über den Berg, so dass man ohne Sonnenbrille aufgeschmissen war.

Der Sonne entgegen

Während dem ganzen Aufstieg hatten wir den imposanten Wilden Kaiser vor der Nase oder im Nacken.

Blick auf den Wilden Kaiser

Bei der ersten Rast konnten wir nicht nur diesen, sondern auch die südlichen Alpen bis zum schneebedeckten Großvenediger sehen. Da könnte man die Pause unendlich ausdehnen.

Zwischenstopp

Vorbei an der geschlossenen Schnappenalm  ging es weiter zum Schnappenkreuz. Nein, das ist noch nicht der Gipfel! Wir waren ganz alleine unterwegs- dachten wir…..Bis wir bis zur Unkenntlichkeit getarnte Jäger getroffen haben, die „Gott sei Dank“ keine Gams geschossen hatten.

Schnappenkreuz

Der Gipfel  bzw. höchster Punkt ist auch nicht wirklich spektakulär, man sieht vor lauter Bäumen nichts mehr- auch nicht den Wald –  und wir 12 hätten zusammen dort keinen Platz gefunden. Also lassen wir ihn rechts liegen und gehen bis zu der „Mini-Kirche“ auf dem Schappen, wo wir eine ausgiebige Mittagspause in der Sonne machte inkl. 360 Grad Blick zur Kampenwand, Watzmann, Großglockern, Großvenediger und immer noch Kaisergebirge.

enstein, 1.491 m
Kapelle auf dem Schnappenstein

Mit einer Schrecksekunde da eine Jacke verschwunden war, starteten wir den Rückweg identisch zum Aufstieg, um die Jacke wieder zu finden. Aber nach den 30 Schreck-Minuten und gerade an der Stelle, wo wir uns für den ein oder anderen Abstieg entscheiden mussten, tauchte sie in den Tiefen des Rucksack-Universums wieder auf. Der Abstieg hatte es in sich, galt es einige weglose Passagen zu meistern, über steile Kuhwiesen, Stacheldraht-Überstiege, ehemalige Wege, auf denen mehr als ein Baum quer lag (die waren letzte Woche noch nicht da!). Und dann kamen noch Mal Jäger vorbei, die waren aber nicht mehr so nett und beobachteten kritisch, welche Wege wir einschlugen. Aber wir kamen alle, mit nicht mehr als den üblichen Blessuren an Füßen nach einer langen Tour, heil am Auto an.

Bei dem inzwischen zur Tradition gewordenen Kaffee&Kuchen-Stop im legendären Cafe Bär haben wir den Tag bei gigantischen Kuchenstücken ausklingen lassen.

Schön war´s mit euch!

Mit dabei waren: Susanne Osterloher, Joachim Winkler, Ute Kashoa, Ute Blaschke, Rita Biedermann, Petra Wiche-Wendler, Sepp Kirmaier, Louisa Handorf, Harald Schramek, Hans Buchmann, Gisela Zeis und Veronika Pfeffer

Tourenleitung/-bericht: Veronika Pfeffer

Fotos: Harald Schramek

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