Auf den Rehleitenkopf

Inmitten wildester Tiere

27.5.23, mit Veronika Pfeffer – Bei Kaiser:innenwetter starteten wir unsere Nachholtour auf den Rehleitenkopf (1.388 Hm) und das Petersbergerl. Jeder kennt den Gedanken, wenn man mit dem Auto durch das Inntal fährt und zig Kirchlein, Kapellchen oder Schlösschen am Berg sieht und sich denkt „Da will ich auch mal hin“. Das haben wir in die Tat umgesetzt und das Peterskircherl oberhalb von Flintsbach besucht.

Da wollen wir hin

Rund geworden ist die Tour, da wir einen ordentlichen Umweg genommen haben und spannend war sie, da wir allerlei wilde Tiere gesehen haben.

Erst Mal ging es über den wenig begangenen und verwunschenen Wasserfallweg nach oben. Den vermutet man zwischen den beiden Steinbrüchen kaum.

Aufstieg über den Wasserfallweg
Wasserfall
Letzte Brücken des Wasserfallweges

Von wegen verwunschen! Haben wir dich tatsächlich eine Bärenhöhle gefunden. Todesmutige trauten sich ganz nah ran. Hoffentlich wohnt da kein Problembär? Schnell zog es uns weiter.

Bärenhöhle

Nach dem Wasserfallweg ging es steil weiter hoch zum Berggasthof Hoher Asten. Irgendwo mussten die knapp 900 Höhemeter ja herkommen. Und die nächsten wilden Tiere erwarteten uns. Gut, dass sie hinter Gitter waren.

Fotoshooting Moni und Alpakas

Leider mussten wir den Berggasthof noch links liegen lassen, es war noch zu früh zum Einkehren. Weglos ging es weiter über die Almwiesen nach oben Richtung Rehleitenkopf. Aber selbst in diesem weglosen Terrain gab es die perfekte Pausenbank mit Blick in die traumhafte Bergwelt.

Die perfekte Bank
Blick auf Heuberg und Co

Aber der Gipfel war noch nicht erklommen, also ging es weiter über den kaum erkennbaren Weg zwischen den grasenden Pferden und Kühen hindurch. Und da passierte es: Wir erfuhren, dass die Wahrscheinlichkeit durch einen Kuh zu Tode zu kommen wesentlich höher ist, als durch einen Bären. Und wir mitten auf der Kuhwiese?? Oh je. Aber todesmutig sind wir an den wilden Tieren vorbei alle heil zum Gipfel und wieder zurück gekommen!

Wilde Kühe
Wilde Pferde

Apropos: Pro Jahr gibt es nur 3 Todesfälle durch Bären, aber 22 durch Kühe, also man kommt eher durch Hunde, Bienen oder Blitz um als durch einen Bären.

Der Gipfel des Rehleitenkopfs ist leider so klein, dass wir kein Gipfelfoto machen konnten, sondern nur ein Foto mit Gipfel.

Foto mit Gipfel

Dann ging es zurück auf den Hohen Asten und wir kehrten bei Grapefruit-Rosmarin-Schorle, Bärlauchknödel oder Inntaler Bratwürsten ein. Alle Fleisch und Milchprodukte werden auf dem Hof selber hergestellt. Der Rückweg führte uns über Blumenwiesen und einen steinigen Pfad, den ein Bach mit seinem Bauchlauf verwechselte, über den Hof „Bauer am Berg“ und eine finale seilversicherte Kletterpartie auf das Petersbergerl.

Blumenwiese

Hier stärkten wir uns noch einmal, bei Kaffee, Kuchen und ein bisschen pfingstlichen heiligen Geist, bevor wir den steilen Kreuzweg nach Flintsbach hinab angetreten sind.  

Peterskircherl

Und hier trafen wir auch das letzte wilde Tier für heute!

Schaf (Anm.d.Red.: Wahrscheinlich aus wildem Holz)

Dabei waren: Ingrid Robinson, Ute Kashoa, Joachim Winkler, Gertrud Stotz, Monika Triller, Christina Niedermaier, Gisela Zeis

Tourenleitung und Tourenbericht: Veronika Pfeffer

Fotos: Veronika Pfeffer und Ingrid Robinson

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