Auf den Labelsberg

Bergtour in der Jachenau

01.06.22, mit Sonja Schupsky – Morgens um 7.17 Uhr starteten wir in Erding mit der S-Bahn unsere Tagestour über München und Lenggries in die Jachenau mit Zug und Linienbus.  

Ausgangspunkt der Wanderung war an der Bushaltestelle Petern. Ca. 700 Höhenmeter und 10 km lagen vor uns.

Vorbei an Kuhweiden und wunderbar blühenden Wiesen führte uns der Weg bei bestem Wanderwetter  aufwärts in Richtung Benediktenwand. Der Aufstieg auf dem Forstweg entwickelte sich durch die permanente Steilheit zu einer schweißtreibenden und etwas anstrengenderen Tour als von uns erwartet.

So genossen wir an der Abzweigung zur Benediktenwand eine erste kurze Rast auf dem Langenecksattel (1.167 m). Trinken, stärken, ratschen – und frisch und munter ging‘s weiter aufwärts Richtung Laichhansenalm.

Auf dem Weg über Bergwiesen bot sich uns hier nicht nur ein Blick auf die imposante Südseite der Benediktenwand – die Bergwiesen überraschten uns mit einer bunten Vielfalt  an Blumen und Kräutern.

Verschiedene Enzian-Arten, Wollgras, Trollblumen, Alpen-Flockenblumen, Lichtnelken, Knabenkraut, Frauenmantel … breiteten sich aus. Schmetterlinge erfreuten sich daran genauso wie wir. Andere Wanderer waren nicht unterwegs – ein Traum.

Die gemütliche lange Bank an der Laichhansenalm (1.368 m) war wie geschaffen für uns zur vorgezogenen Gipfelrast. Das gegenüberliegende unbeschreibliche Alpenpanorama des Karwendel und dahinterliegender Alpengipfel ließ uns die Anstrengung des Aufstiegs schnell vergessen.

Wir hatten uns entschlossen, den Rückweg nach Jachenau-Dorf einzuschlagen und freuten uns auf eine zünftige Einkehr vor der Heimfahrt. Beflügelt machten wir uns auf dem weglosen, welligen und steinigen Grasrücken über den Labelsberg (1.406 m) nach Westen zum Wanderweg ins Tal. Der steile Abstieg über den Kienstein Richtung Ascherwiese führte uns zum Wildbach Große Laine.

Auf einem wildromantischen Waldpfad erreichten wir erwartungsfroh das Dorf Jachenau. Dann kam erstmal die große Enttäuschung: „Gasthaus und Cafe sind derzeit wegen Personalmangel geschlossen“. Aber wir sind flexibel. Schnell fanden wir Ersatz in dem kleinen Dorfladen mit lauschiger Sitzecke vor dem Laden. Unser Ausklang eines schönen Tages fand dann eben hier statt.

Der Himmel hatte es  sehr gut mit uns gemeint. Erst zur Rückfahrt mit dem Bus nach Lenggries fielen erste Regentropfen.  

Wie unsere Anfahrt, so verlief auch die Rückfahrt mit Linienbus, Zug und S-Bahn, mit genügend Sitzplätzen und jeweils sofortigen Anschlüssen, problemlos. Bis auf eine Verspätung von 20 Minuten bei der S-Bahn-Rückfahrt ging es planmäßig voran. Nach ca. 12 Stunden waren wir wieder in Erding. Öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen sind doch eine gute Möglichkeit, entspannt und umweltfreundlich Bergwandern zu gehen.

Danke an Sonja für die gute Organisation!

Dabei waren: Elfi Friedrich, Gisela Zeis, Elisabeth Kriegmair, Bärbl Attensberger, Christa Ottmann, Heinz Jongen, Edeltraud Triller (Bericht), Ingrid Robinson, Sladjana Gutsche und Helga Nöthel
Tourenleitung: Sonja Schupsky

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