Auf den Frieder

Es geht um die Wurst

18.6.22, mit Markus Zimmermann – Zunächst fuhren wir problemlos über Garmisch zum Wanderparkplatz Ochsenhütte. Dort gab es erstmal einen Kaffee und ein paar süße Naschereien. Um 8:30 Uhr traten die auch für mich völlig unbekannte Tour zum Frieder an, welche sich Karola Rübensaal für diesen Tag einfallen hatte lassen. Sie selbst war leider verhindert.

Auf dem Frieder 2050m bei Traumwetter Jochen Willms, Jo, Tobias Krüger und Sladjana Gutsche

Die ersten Meter ging es an diesem mit bis zu 31 Grad im Tal und bis zu 23 Grad auf 2000m heißen Tag zunächst durch den morgendlich erfrischenden Wald über einen Forstweg weit ins Laimeck genannte Hochtal hinein. Nach etwa 1 ½ Stunden bogen wir links in einen Pfad auf dessen Beschilderung wir achtgeben mußten um den Abzweig nicht zu verfehlen. Schon kurz darauf wand sich dieser Pfad als Steig immer höher durch den immer lichter werdenden Wald. Immer wieder bot sich ein fantastischer Blick auf die gegenüberliegende Zugspitze. Hier, noch im Schatten stärkten wir uns etwas. Welches Jo, einem Husky sehr gut gefiel, vor allem nachdem er die Wurst zu Gesicht bekam.

Vorbei an der privaten, wohl neu errichteten Frieder Alm zog sich der Weg nun ohne jeglichen Schatten teils steiler werdend aber mit einer tollen Aussicht auf dem Bergrücken zum Friederspitz hinauf. Nachdem es heute arg heiß war hatten wir kurzer Hand beschlossen auf den ein Meter höheren Zwillingsgipfel des Frieders zu verzichten. Dafür genossen wir bei einer etwas längeren Pause sowohl unsere Brotzeit, als ebenfalls die Aussicht auf die umliegende Bergwelt mit dem Blick auf die Zugspitze mit dem Eibsee, der Sonnenspitze mit dem darunterliegenden Seebensee und der Coburger Hütte, auf welcher wir in der Woche zuvor eine Sektionstour gegangen waren, dem Daniel die Tannheimer Berge mit dem dominanten Gimpel und der Großen Schlicke, der Lechtaler – und der Allgäuer Alpen sowie der mit 2089m direkt nebenan thronenden und zerklüftenden Kreuzspitze .Im Laufe des nachmittäglichen Abstiegs bei gnadenlos brennende Sonne suhlte ich Jo mit einem Heidenspaß in einem kleinen noch vorhandenen Schneefeld. Die Freude darüber stand ihm förmlich ins Gesicht geschrieben. Anschließend ging es an einem langen Steig über zahlreiche Serpentinen auf der Südseite herunter zum Friedergrieß. Nachdem wir endlich den schattigen Waldpfad mit dem weichen Waldboden erreichten gab uns dieser den ersehnten Schatten und es wurde erträglicher. Schon fast wieder unten genossen wir noch ein kühlendes Fußbad im Schwarzenbach. Schließlich kamen wir nach gut 16km, etwa 7 Stunden reiner Gehzeit und etwa 1250 Höhenmetern verschwitzt aber dennoch glücklich gegen 18 Uh am Parkplatz zurück. Bevor wir die Heimfahrt antraten gab es noch eine kleine Brotzeit und für den ein oder anderen einen Kaffee mit einer wohlverdienten Nascherei.

Allersamt war es eine schöne und wenig begangene Tour bei deren wir uns etwas kühlere Temperaturen und etwas Schatten gewünscht hätten.

Teilnehmer: Sladjana Gutsche, Tobias Krüger, Jochen Willms, Jo

Fotos, Bericht, Leitung: Markus Zimmermann

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