Ersatztour für den Venediger Höhenweg
13.-15. August 2021, mit Rainer Pollack – Aufgrund der mangelnden Buchbarkeit der Clara Hütte und den gemeldeten gewittrigen Regenfällen am Nachmittag wurde eine Ersatztour geplant und durchgeführt. Gegen 18 Uhr fuhr man am Freitag gen Osttirol und erreichte die Almhütte unweit des Felbertauern gegen 21 Uhr. Nach einer gemütlichen Brotzeit mit Maria´s Köstlichkeiten war es bald Zeit zum Schlafengehen.
So klingelte der Wecker bereits um 05:00 Uhr und nach einem kurzen Frühstück fuhr man ins Defereggental. Ein Auto ließ man bei der Katzleitenbrücke am Eingang ins Patscher Tal, mit einem Auto fuhr man zum Staller Sattel. Der frühe Start war der langen Tour und der Wetterprognose mit Regen und Gewittern am Nachmittag geschuldet.
Gegen 07:10 Uhr startete die Gruppe vom Obersee am Staller Sattel (2.000 m) bei wolkenlosem Himmel, aber noch kühlen Temperaturen. Durch Zirbenwald ging es in vielen Kehren hinauf ins Kar unterhalb des Almerhorns. Nun wurde der Steig anspruchsvoll und ausgesetzt ging es durch die Bergflanke in die Jägerscharte (2.862 m), in die die Sonne erbarmungslos schien. Nach kurzer Trinkpause nahm man den unschwierigen Aufstieg zum Almerhorn in Angriff (2.985 m) mit großem Gipfelkreuz, das zu einigen akrobatischen Einlagen von Gipfelstürmern einlud.
Nun erfolgte die lange, leicht abwärtsführende Passage mit grobem Blockwerk und wackligen Platten, die Aufmerksamkeit erforderte, zur Barmer Hütte (2.610 m). Gegen 13 Uhr war man auf der sehr gastlichen und bestens geführten Hütte und konnte den Resttag genießen.
Erst in der Nacht kam das angekündigte Gewitter, das allerdings schwere Schäden im Virgental und Pinzgau anrichtete.
Reine Gehzeit: ca. 5,5 Stunden, ca. 1.100 Höhenmeter
Nach dem Frühstück erfolgte der Abstieg bei wärmender Sonne durchs wildromantische Patscher Tal, vorbei an der Patscher Hütte hinaus zur Katzleitenbrücke. Nun holte man das zweite Auto wieder am Staller Sattel, nahm in Matrei noch Kuchen bei der Bäckerei Patterer mit und genoss ein kühles Bad bei der Gschilder Alm und den Almkaffee mit Kuchen. Die Heimfahrt war aufgrund eines starken Gewitters mit Hagel und Starkregen zwischen Haag und Dorfen dann eher eine Herausforderung.
Reine Gehzeit: ca. 3,5 Stunden, 1.100 Höhenmeter Abstieg.
Eine herrlich gelegene Alpenvereinshütte mit bester Hüttenführung, Südtiroler Küche und wenig Besuch. Durchführung der Tour: 3G-konform.
Teilnehmer: Ute Kashoa, Maria Oehler, Veronika Eisner, Josef Kirmair
Tourenleitung: Rainer Pollack