Kraxngruppe: Gipfelsturm, Hüttengaudi und Badevergnügen
24.-25.6.2023, mit Karola Rübensaal – Bereits im letzten Herbst war die Kraxngruppe zu Gast auf der familienfreundlichen Albert-Link-Hütte. Aber wenn´s passt dann passt und wir sind sehr gerne auch ein zweites Mal gekommen und mit unserer großen Rasselbande wieder bestens beherbergt worden.
Jedoch hatten wir vor der Hüttengaudi noch großes vor: ein 2. Mal wollten wir probieren, ob wir endlich unseren ersten gemeinsamen Gruppengipfel erklimmen könnten? Wieder hatten wir den Jägerkamp (1.7 ) im Visier. So trafen sich 8 Familien (16 Erwachsene und 15 Kinder zwischen 0 und 4 Jahren) direkt an der Taubensteinseilbahn. Die Bahnfahrt war natürlich schon das erste Highlight des Tages.
Oben angekommen wurde sogleich der Spielplatz erobert, während die Erwachsenen noch die geänderte Marschtaktik besprachen. Natürlich war auch Murmi dabei und motivierte die Kinder ganz kräftig. Unsere „Großen“ (knapp unter vier bis 4,5 Jahre) hatten alle keine Kraxe mehr dabei – wow!
Und von der Bergstation sehen wir schon, wo wir hin wollen.
Wir kamen gut voran und die Kinder sausten fleißig davon und unterstützen Mama und Papa an einer kniffeligen Stelle. Am ersten Wartepunkt sammelte sich die Gruppe und auch unsere Kleinen konnten sich die Beine vertreten.
Wir lagen gut in der Zeit und im Vergleich zur letzten Tour meinte es auch Petrus gut mit uns. Flott ging es hinunter in den Sattel und auf der anderen Seite wieder bergauf.
Am 2. Wartepunkt der Tour waren die Große nicht zu bremsen. Sie wollten unbedingt das steile, felsige Stück in Angriff nehmen. Oben angekommen war der lange nur noch mäßig ansteigende Weg zum Jägerkamp sichtbar.
Bei den Erwachsenen stellte sich schon die Vorfreude auf das Gipfelglück ein. Unsere Kleinen machten derweil unterhalb der Steilstufe und noch eine Strampelpause, während die Großen wechselnd aus eigenem Antrieb oder motiviert durch Kraft-Aroma-Öle, Kraft- Steine oder einfach Gummibärli weiter stapften.
Das Kreuz kam immer näher und dann war ma oben. Welche eine Freude!!! Wandern mit Aussicht J Den Kindern war die Bedeutung des Gipfels natürlich nicht klar, aber weil sich alle Eltern so freuten, war sie auch ganz begeistert.
Zum Gipfelfoto war die Gruppe dann wieder vereint, da die Träger doch schneller sind als die kleinen Selbstläufer. 31 Kranzler um ein Kreuz geringt – soooo schön!
Das Ehepaar Holzner hatte mit ihrem Jodler noch einen ganz besonderen Gänsehautmoment für die Gruppe. Vielen Dank dafür!
Auf der Wiese unterhalb des Gipfels ließen wir uns unser Picknick schmecken. Die Sonne kam auch noch raus. Wunderbar!
Zurück ging es den gleichen Weg. Einige der Mädels zogens durch und sind die rund 5 km und 320 Hm komplett alleine gelaufen. Eine wirklich großartige Leistung!!!
Unten angekommen parkten wir zum Parkplatz an der Kirche, packten unsere Übernachtungssachen samt Kinder in die Kinderwägen und Leiterwagerl und machten uns auf in die Valepp zur Albert-Link-Hütte. Trotz der Tour in den Knochen wurde sofort der tolle Spielplatz erobert, während die Eltern die Lager bezogen.
Zum Abendessen war schon Eile geboten, da aufgrund von Personalmangel die Küche bereits um 17:30 die Bestellungen abschließt. Wie immer wurden wir bestens versorgt und alles schmeckte hervorragend.
Manche der Kinder waren trotz des anstrengenden Tages noch voller Energie und wollte noch unbedingt die Nachbarlager erkunden.
Als um 21:15 die letzten Eltern vom Bett bringen wieder kamen, war schon fast Zeit für die letzte Runde. Unser netter Kellner hatte ein Herz für unseren Wunsch nach einem gemütlichen Ausklang und quartierte uns kurzer Hand in einen gemütlichen Nebenraum draußen ein. Da hatten wir also unsere Babyphone-Parade und einen wunderbaren Abend.
Der Raum war übrigens auch am nächsten Morgen für alle mit Frühaufsteherkindern Gold wert. Die Stube ist ja vor dem Frühstück noch abgesperrt und so hatten wir einen Aufenthaltsraum 🙂
Am Sonntag kam dann alles anders als ursprünglich von der Tourenleiterin geplant. Bereits ein paar Tage vor der Tour hatten wir erfahren, dass der Schliersee wegen eines Triathlons gesperrt sei. Zum Glück nicht schlimm für unsere geplante Tour zu den Josefstaler Wasserfällen. Am Samstag hatte uns dann der Platzwart des Parkplatzes informiert, dass auch der gesamte Ort Spitzingsee gesperrt sei. Kein Rein- uns rauskommen für 6 Stunden! Tja, da waren wir also tatsächlich vor Ort eingesperrt.
Aber weil wir ja flexibel sind, haben wir uns für die Rundwanderung um den See entschieden. Aber auch die war uns nicht vergönnt. Die Seite des Sees zum Ort hin, war für die Läufer gesperrt. Ja, gibt´s denn sowas! Alles nur für die Triathleten reserviert! Wir haben uns alle nicht ärgern lassen, sondern haben uns eine wunderschöne Badebucht erobert, in der wir ausgiebig gepicknickt und die Kinder gepritschelt haben.
Am Schluss haben wir bei Eis und Kaffee die Läufer fleißig angefeuert bis gegen 14:15 Uhr die Straßen wieder für den Verkehr geöffnet wurden.
Ein wunderschönes Wochenende mit tollen Erlebnissen, unserem 1. gemeinsamen Gipfel und wunderbaren gemeinsamen Kindheitserinnerungen geht zu Ende. Wir freuen uns schon auf unsere nächste Übernachtungstour.
Mit dabei waren: Familien Schmidbauer-Baumgart (4x), Barth (4x), Floßmann-Forster (4x), Furtner (4x), Holzner (4x), Kärtner (4x), Keller (3x), Rübenberger (4x)