Viel Schnee am Seekarkreuz

Skitour schon im Dezember?

10.12.2023, mit Michael Kreuz – Wenn ich mir so die letzten Jahre betrachte, war die Idee für eine Tourenausschreibung im Juni 2023 schon etwas euphorisch. Aber vielleicht kommt es dieses Jahr ja mal anders.

Und es kam anders. Ganz anders! Am Wochenende 1.-3.12.2023 gab es Jahrhundertschneefälle. Selbst in Erding herrschte Chaos bei 45 cm Neuschnee und mehr. Die besten Voraussetzungen also für eine Skitour. Zumindest was die Schneemenge anging auf alle Fälle schon mal.

Wie aber das Wetter so ist, gab es im Anschluss massives Tauwetter und Regen. Schnee sollte es also geben. Die Qualität würde aber vermutlich spannend werden.

Drei wackere Kranzler (einem vierten ist kurzfristig eingefallen, dass ein Sohn Geburtstag hat und er evtl. nicht rechtzeitig zuhause ist) starteten also zu ihrer ersten Skitour in dieser Saison. Dafür wollten es wir auch nicht gleich zu gach angehen lassen und wählten als Ziel das Seekarkreuz von der Lengrieser Seite.

Vom Parkplatz bei der Hohenburg in Lenggries ging es die ersten Meter noch zu Fuß. Kurz darauf konnten wir aber die Ski schon anschnallen. Gestern hatte der Wetterbericht noch 6 Stunden Sonne prognostiziert. Heute Morgen im Radio gab es dann die Vorhersage, dass es (erst) ab Mittag sonnig werden soll.

Die bestätigte sich auch jetzt. Es war leicht bewölkt. Man sah jedoch schon blaue Flecken am Himmel. Über die Forststrasse ins Hirschbachtal. Nach gut einer Stunde wird es steiler. Der Schnee war sehr kompakt. Das Wetter der letzten Tage hat dafür gesorgt, dass er schwer und mit einem leichten Harschdeckel versehen war. Dafür aber sehr griffig im Aufstieg. Es zeigte sich, dass die ersten Spitzkehren dieses Jahr auch wieder etwas Übung benötigen. Über uns blies noch relativ stark der Wind. Also beste Voraussetzungen, dass die Wolken vertrieben werden.

Kurz vor dem Gipfel des Seekarkreuz kommt man dann aus dem Wald heraus. Im Windschatten machten wir nochmals Pause und nahmen hier schon mal die Gipfelbrotzeit zu uns. Oben blies es immer noch stark.

Oben am Gipfel sahen wir zu, dass wir schnell unsere Felle abzogen und uns für die Abfahrt vorbereiteten. Das obligatorische Gipfelfoto aber gab es natürlich auch noch.

Die Abfahrt war dann so wie erwartet. Der Schnee war schwer. Und vermutlich unsere Vorbereitung auf die Tourensaison mit Skigymnastik doch nicht so intensiv wie vorgenommen 😉.

Daher entschieden wir uns für die Abfahrt über die Forststraße im Hirschbachtal. Dort lief es sehr gut und ohne große Anstrengung bis zum Ausgangspunkt.

Und natürlich gab es, wie es sich für eine Kranzler-Tour gehört, am Ende auch noch Kaffee und Kuchen. Diesmal bei Café und Konditorei Schwarz. Sehr zu empfehlen.

Mit dabei: Tobias Stockheim und Florian Eibl
Führung, Bericht und Fotos: Michael Kreuz

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