MTB-Tour Freisinger Wasserweg

Rund ums Wasser – erfreulicherweise nicht von oben

27.04.2019, mit Heinz Barczewski – eine Schönwettertour – ja das wünschten sich siebzehn Kranzler-RadlerInnen – und dann kam alles ganz anders …

Siebzehn fitte Kranzler – die wollten fahr´n mit´m Radl
elfe hatten Angst vorm Regen – die schonten ihre Wadl,
sechs harte Radler konnte gar nix schocken,
oh, welch ein Glück – sie bleiben bis zum Ende trocken.

Ja so war es – wir hatten eine tolle Tour in wunderschöner Frühlingslandschaft, alles grün und blühend.

Gelb-grüne Landschaft
Eingerahmtes Marterl

Den „Freisinger Wasserweg“, einen Radweg rund um die regionale Trinkwasserversorung im südlichen Landkreis Freising, gilt es wirklich auszuprobieren. 64 Kilometer lang, mit 8 interessanten Stationen.

Für uns geht es los in Hallbergmoos, ein kurzes Stück an der Isar entlang. Wir überqueren die Isar und verlassen das Moos – der erste Höhenzug ist in Sicht – Giggenhausen ist unser erstes Ziel. Am Pumpwerk Giggenhausen gibt uns die Schautafel einen Überblick, wie die Trinkwasserversorung in diesem hügeligen Gebiet durch Hochbehälter und Pumpstationen bewerkstelligt wird.

Interessante Informationen

Weiter geht es zum Hochbehälter Kranzberg, wo es Trinkwasser für durstige Radler gratis gibt.

Kostenlose Auftankung

Dann geht es runter zum Kranzberger See – das wäre was für den Hochsommer – ein sehr schöner kleiner See mit Liegewiese und Biergarten.

Brücken-Team

Nach einer Umrundung des Sees geht es über die Amper und an blühenden Rapsfeldern vorbei wieder aufwärts nach Hohenbercha. Wunderbare Blicke von den Höhen und duftende Frühlingsluft begleiten uns auf dem Weg zur Tafernwirtschaft Hörger. Diese Gaststätte ist nicht nur wegen seiner kulinarischen Angebote interessant; für uns Erdinger gibt es noch eine weitere Beziehung zu dieser Gaststätte – Stichwort Apfelpfarrer (wer weiß es?).

Nachdem wir uns biomäßig gestärkt haben, geht es weiter zum Lauterbacher Wasserturm auf den Kammerberg. Anschließend rauschen wir wieder bergab nach Fahrenzhausen. Ein weiteres Mal über die Amper bzw. den Amperkanal – jetzt Richtung Ottenburg „auffe und owe“ – zum Hochbehälter Ottenburg.

Nachdem wir nun die wunderschöne Hügellandschaft Richtung Moos wieder verlassen, schiebt uns der Westwind Richtung Neufahrn und Dietersheim. Am Wasserwerk Neufahrn wird uns die erste Schautafel und die letzte Schauftafel zugleich präsentiert, denn hier ist der Start des Freisinger Wasserweges.

Eckdaten aus dem Flyer WASSERWEG:
Aus insgesamt 12 Brunnen wird Grundwasser gefördert. Neun Pumpwerke und drei Wasserspeicher sichern eine gleichmäßige Verfügbarkeit des Wassers. Über ein Rohrnetz von mehr als 450 km Länge und zusätzliche 250 km Hausanschlüsse werden etwa 13.000 Haushalte versorgt.

Beispiel einer Schautafel

Im Laufe eines Jahres werden fast sechs Millionen Kubikmeter Wasser gefördert.

Mit all den Informationen geht es nun Richtung Goldach/Hallbergmoos. Aber ein Kaffee muss noch sein – im Hausler Hof (nix bio – nix Schwarzwälderkirsch). Wir sitzen gemütlich in der „Schlüterstubn“, Traktorenfans kommen hier ins Schwärmen.

Gestärkt und mit viel Rückenwind geht es jetzt die letzten Kilometer ganz schnell und die 64 Kilometer lange Radltour ist zu Ende. Nur für einen Radler nicht. Er hatte sich vorgenommen, eine „100% Radltour“ zu absolvieren und radelte als Einziger wieder heim nach Erding; die Anfahrt hatte ernatürlich auch per Radl absolviert.

Teilnehmer: Irene Drexl (Bericht), Ute Kashoa, Mike Grötsch, Martin Kubatz, Volkmar Siegl
Tourenleitung: Heinz Barczewski

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