Die Mitglieder des Alpenkranzl stimmen in der Außerordentlichen Hauptversammlung am 14. Januar 2019 für die vorgelegte Planung.
Mit einem Stimmenverhältnis von 184 JA-Stimmen sowie einer Nein-Stimme und einer Enthaltung befürworten die Mitglieder mit überwältigender Mehrheit die Vereinsanlage mit Kletteranlagen.
Der 1. Vorsitzende Hermann Schießl hatte zuvor die zahlreich erschienenen Mitglieder (188!) herzlich zur Außerordentlichen Hauptversammlung begrüßt – nach Erinnerung aller Anwesenden war dies die erste Außerordentliche HV für das Alpenkranzl überhaupt. Hermann begrüßte als Gäste Oberbürgermeister Max Gotz, den 2. Bürgermeister Ludwig Kirmair, den BLSV-Vorsitzenden Adi Maier sowie die anwesenden Stadträte. Hermann dankte an dieser Stelle auch der Stadt Erding für die Bezuschussung der Veranstaltung gemäß der Kulturförderrichtlinien.
OB Max Gotz lobte in seiner Ansprache die tolle ehrenamtliche Arbeit des Alpenkranzl und hob die Bedeutung des Vereins für die Stadt hervor. Die hohe Beteiligung an der Versammlung heute wertete er als „sehr starkes Zeichen an die Stadt“. Er betonte, dass die Stadt jede denkbare und verantwortbare Unterstützung für das Projekt gewähren werde, erinnerte aber auch an die Eigenverantwortung des Vereins. Er appellierte an die Mitglieder, sich diese einmalige Chance nicht entgehen zu lassen. Er erntete starken Applaus für diese Unterstützung.
Im Anschluss stellte Ehrenmitglied Hans Sterr das Haus am Vereinsgelände vor, verbunden mit einer Motivationsrede zugunsten der Planungen. Er betonte, dass sich für das Alpenkranzl gerade ein historisches Fenster öffne und man diese Gelegenheit beim Schopf packen müsse: Dieses Vereinsgelände eröffne nicht nur Kletterern, sondern allen Gruppen und Interessen die Möglichkeit, Haus und Anlagen nicht nur zum Zuhause, sondern auch zur Heimat werden zu lassen. Seine Ausführungen stießen auf hohe Zustimmung.
Matthias Adelsberger erläuterte im Anschluss die erforderlichen baulichen Maßnahmen und beschrieb auch die Bestandteile der Kostenrechnung dafür. Haus und Anlage seien in gutem baulichen Zustand, die Aufwendungen zum Umbau seien daher gut kalkulierbar.
Die Erläuterung zu den geplanten Kletteranlagen (Kletterturm und Boulder-Anlage) übernahmen Mary Brandmayer und Rainer Preis. Die Boulderanlage befindet sich bereits im Besitz von 13 Alpenkranzl-Mitgliedern, die sie auf privater Basis erworben haben und dem Verein nach Beschlussfassung und Zuschusszusagen zum Selbstkostenpreis weitergeben werden. Für den Kletterturm wurde eine der denkbaren Varianten vorgerstellt, ohne dass schon eine endgültige Entscheidung darüber gefallen wäre.
Hermann Schießl stellte schließlich den Finanzplan für die Anlage dar, sowohl den Kostenrahmen als auch den Finanzierungsplan. Er sieht eine Finanzierung vor, mit der das Alpenkranzl ohne Schuldenaufnahme das Projekt wird stemmen können. Er betonte die Bedeutung der Zuschussgeber (DAV, Stadt, Landkreis, BLSV), aber auch die Notwendigkeit von Eigenleistungen durch den Verein.
Die nachfolgende Aussprache wurde von Hans Sterr moderiert. Es kamen viele Fragen, insbesondere zu Finanzierung, Nutzungskonzept, baulichen Fragen und Zugangsmöglichkeiten. Alle Fragen konnten von den Projektplanern umfassend beantwortet werden.
So konnte man dann zur Abstimmung schreiten, die schriftlich und geheim durchgeführt wurde. Nach Auszählung konnte der 1. Vorsitzende das beeindruckende Ergebnis verkünden: Die Mitglieder haben sich mit überwältigender Mehrheit für das Projekt entschieden – unsere Vereinsanlage kommt! 🙂