Der unbekannte Gipfel

Tour auf den Geierstein

Nicht Geigelstein, sondern Geierstein steht heute auf dem Programm. Der – heute nicht einsame – Gipfel im Schatten des Seekarkreuzes und des Fockenstein.

Bei schönem Frühlingswetter geht‘s vom Schloss Hohenburg bei Lenggries los. Gut, dass wir keine Pferde dabei haben.

Los geht´s

Vorbei am Anwesen eines riesigen Gutshofes und dessen Fischweihern, wir rätseln immer wieder, wem das gehört,  wandern wir uns auf ebenem Weg warm, bevor es durch den Wald steil aufwärts geht. Mist- Baumfällarbeiten? Davon hat mir das Lenggrieser Touristenbüro nichts gesagt, aber wir hatten Glück, der nette Waldarbeiter winkt uns heran und unser Weg biegt vor seinem Arbeitsplatz links ab in den Wald hoch. Ein paar Minuten später hören wir, wie der Baum fällt.

Der Wald muss schon unter einigen Stürmen gelitten haben, immer wieder kommen wir an natürlich entstandenen Kahlschlägen vorbei. Aber auch die Regeneration eines von Menschenhand verletzten Baum konnten wir entdecken. Sieht fast kunstvoll aus.

Baumkunde

Eine Kahlschlaglichtung nutzen wir nach halber Aufstiegszeit für eine Pause.

Rast beim Aufstieg

Ab 1200 Höhenmeter lag stellenweise noch einiges an Schnee, jedoch war er sehr griffig und leicht zu begehen.

Puderzuckerwege

Man könnte diesen Platz für den Gipfel halten, aber noch sind wir nicht oben. Alle Schwindelfreien haben diesen Logenplatz für eine Pause genutzt. Ein traumhafter Blick in das Isartal. Man durfte jedoch keinen Schritt zu weit machen. Harald konnte uns nur von hinten fotografieren, alles andere wäre lebensgefährlich gewesen.

Logenplatz …
… mit Logenblick

Wie angekündigt hatten wir zwei Kraxelstellen, welche alle hervorragend gemeistert haben.

Kraxeln beim Aufstieg

Und endlich war das Gipfelkreuz des Geiersteins (1491 Hm) zu sehen. Windstill, sonnig und aussichtsreich haben wir dort Brotzeit gemacht, die Berge gegenüber bestimmt, die Tegernseer Hütte entdeckt und ein bisschen Karten- und Orientierungskunde betrieben. Da unser Fotograf oft nicht auf den Bildern zu sehen ist, bekommt Harald ein Solo-Extra-Gipfelfoto.

Am Gipfelkreuz
Harald …
… und der „Rest“ auf dem Gipfel

Gestärkt und ausgeruht geht es weiter, erst über den Grat, der aber nur wenig „schwindelige“ Passagen hatten und dann auf der Nordseite runter. Da lag noch ordentlich Schnee, so dass die zweite Kraxelstelle fast zugeschneit war.

Gratwanderung
Kraxeln beim Abstieg

Aber selbst, wenn man gerutscht wäre, wäre man weich gefallen. Absturzgefährdet war es nicht!
Wer sich traute, konnte auch über die letzte schneebedeckte Wiese abfahren. Mehr als einen nassen Hintern hat niemand riskiert.

Schneeabstieg …
… oder Schneeabfahrt

Die Wege wurden immer schneefreier, komfortabler und breiter, so dass wir auf dem Forstweg ins Tal „rollen“ konnten. Komisch, um die Schule haben alle einen großen Bogen gemacht? Sind ja auch Osterferien.

In der „Schule“

Und wie oft haben wir noch einen schönen Abschluss bei Kaffee & Kuchen auf der Sonnenterasse gemacht und die Wanderung ausklingen lassen.

Ich freue mich auf die nächste Tour mit euch!!

Mit dabei waren: Harald Schramek, Ingrid Robinson, Ute Kashoa, Sepp Kirmair, Waltraud Patermann, Agnes Steinmetz, Rita Biedermann und Veronika Pfeffer

Tourenleitung und -bericht: Veronika Pfeffer

Fotos: Harald Schramek & Ingrid Robinson

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