Winterwanderung zur Priener Hütte

Optimale Bedingungen mit Vorwarnsystem

05.02.22, mit Veronika Pfeffer – Die ganze Woche war es noch spannend, ob wir überhaupt zu Fuß aufsteigen können. Es hat sicher 50-100 cm Neuschnee gegeben. Aber nachdem am Freitag der Hüttenwirt mir sagte, dass ca. 100 Menschen oben waren, ging ich davon aus, dass sie uns den Weg schön platt getreten haben. Und so war es auch. Bei traumhaftem Winterwetter ging es hinauf zur Priener Hütte, die Wegbedingungen waren optimal.

Winterwetter
Der Schatten trügt

Nur mit der Naturtoilette war es etwas schwieriger, denn mal schnell ins Gebüsch ging nicht, da war man direkt bis zur Hüfte im Schnee. Vielleicht haben wir deswegen gegen Ende noch einen Zahn zugelegt :-). Wir blieben aber auch brav auf dem Weg, da diesen Winter noch mehr Naturschutzgebiete ausgewiesen wurden, damit die Tiere nicht in ihrer Winterruhe gestört werden, was für diese tödlich enden kann, wenn sie zu viel Energie durch das „Flüchten“ verlieren.

Auf 1.410 m Höhe liegt die beliebte Priener Hütte – eingebettet in das weitläufige Naturschutzgebiet des zweithöchsten Gipfels der Chiemgauer Alpen, dem Geigelstein (1.808m), den wir heute allerdings nur mit Schneeschuhen oder Tourenski hätten erklimmen können. Hier hat es in der letzten Woche sicher zwei Meter Neuschnee gegeben. Gut, dass die Zugänge zur Hütte freigeschaufelt waren, teilweise aber nur durch einen Tunnel erreichbar. 🙂

Zugang Hütte
Zugang Tunnel

Wir haben sogar einen Panoramaplatz in der Sonne bekommen, mit Blick in den Wilden Kaiser. Was will man mehr! Und eine kleine Geburtstagsnachfeier gab es auch noch.

Mittagspause in der Sonne
Happy Birthday, Ute!

Bedauert haben einige, dass wir keinen Schlitten mitgenommen haben, aber die Preise für den Leihschlitten waren schon saftig. Das nächste Mal haben wir einen dabei!

Wenn wir schon keinen Gipfel erobert haben, musste es dennoch ein Foto mit einem Gipfelkreuz sein. Wie dieser Hügel heißt, weiß ich allerdings auch nicht.

„Gipfel“foto

Beim Abstieg haben wir dann auch die teilweise neuen Grödel getestet, obwohl  es nicht unbedingt nötig gewesen wäre, aber man läuft damit sehr komfortabel – wenn man sie richtig rum an hat und die Zacken nach unten zeigen. Vorführeffekt der Tourenleitung!

Wegen einiger Rennrodler von hinten, bei denen man sich nicht immer sicher war, ob sie wissen, wie man das Ding lenkt, wurde ein ausgeklügeltes Vorwarnsystem entwickelt und wir sind alle wohlbehalten am Auto angekommen.

Schön war´s mit euch!

Mit dabei waren: Susanne Osterloher, Stefan Osterloher, Joachim Winkler, Conny Neumeier-Prey, Ute Kashoa, Waltraud Patermann, Harald Schramek, Edeltraud  Zistler und Veronika Pfeffer

Tourenleitung/-bericht: Veronika Pfeffer

Fotos: Harald Schramek

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