Schweißtreibende Bergtour mit viel Sonne, zwei Gipfeln und feinem Bergkäse
29.06.2019 mit Peter Gebel– Bei hochsommerlichen Temperaturen und wolkenlosem Himmel starten 11 Teilnehmer unter der Tourenleitung von Peter Gebel in Richtung Bayrischzell, den Ursprungpass und weiter rechts ab über eine kleine Mautstraße zum Parkplatz an der Ackernalm.
An der Ackernalm wollen wir am Ende der Rundtour einkehren und wir unternehmen schon mal einen kleinen Abstecher und erkunden dort an einer Schautafel die umliegenden Berge. Im Süden erkennen wir den Veitsberg, das Frechjoch und das Thalerjoch. Im Osten sehen wir zum Schönfeldjoch und in der Ferne zum Zahmen Kaiser und zum Wilden Kaiser.
Noch kurz ein Gruppenfoto, eine kurze Beschreibung des heutigen Tourenverlaufs durch unseren Tourenleiter und dann geht es schon los. Wir steigen die ersten Meter noch gemütlich hoch bis zur Naturkäserei der Ackernalm. Später wollen wir hier hervorragenden Bergkäse, frische Butter und Rauchwürste, wer mag, besorgen.
Eine Zeitlang gehen wir noch entlang der kleinen Straße vorbei an romantischen Almgehöften und einer kleinen Kapelle mit dem dahinterliegenden Guffert (2195 m) in den Brandenberger Alpen bei Steinberg am Rofan gelegen.
Im Westen sehen wir jetzt bereits auch hinüber zum Blaubergkamm mit der Halserspitze und zum Österreichischen – und Bayerischen Schinder, sowie zum „Risserkogel“ in Richtung Tegernsee. Wir wandern weiter und genießen hier den Schatten der noch vorhandenen wenigen Bäume.
Das Gelände wird zunehmend baumloser und wir ahnen jetzt, dass dies ein heißer Tag wird. Keine einzige Wolke lässt sich am Himmel blicken und wir genießen das traumhafte Panorama bei klarer Sicht. Kurz vor der Bärenbadalm bevor wir jetzt die kleine Straße verlassen, machen wir eine kleine Pause.
Unterschiedliche Brotzeitgelüste werden jetzt offenbar. So gibt es neben Erdbeeren auch kalte Wiener.
Jetzt geht es auf den Steig zum Hinteren Sonnwendjoch. Das Gelände ist offen und wir freuen uns über die fantastische Aussicht. Manche(r) Teilnehmer(in) würde jetzt gerne so richtig „Gas geben“ und andere gehen die Sache sehr gemütlich an. Aber es ergeben sich ja viele tolle Aussichtspunkte wo wir wieder kurz warten und jeder dann doch noch mitkommt. Noch eine Stunde Aufstieg und wir sind letztendlich alle am Gipfel angekommen. Das Hintere Sonnwendjoch mit 1.986 Meter ist der höchste Berg im Mangfallgebirge und ein Superaussichtsberg.
Einzelne Teilnehmer möchten über den anliegenden Grat einen Abstecher zum nahegelegen Gipfel der Krenspitze (1972 m) unternehmen. Der überwiegende Teil ist froh am Gipfel zu sein und startet bei Panoramarundumsicht mit der Brotzeit. Ein paar Mutige und sichere Berggeher starten dann in Abstimmung und unter Leitung ihres Tourenleiters die Gratwanderung. In einer halben Stunde wollen wir zurück sein, sodass wir insgesamt auch noch rechtzeitig bei der Käserei sind, bevor diese schließt.
Die Querung ist für die sehr trittsicheren und schwindelfreien Teilnehmer unproblematisch und wir gelangen schnell auf den anderen Gipfel. Ein besonderes „Zuckerl“ ist die Querung zur Krenspitze wie angemerkt wird aber dann schon… und für manche(n) das Highlight der heutigen Tour…
Natürlich gibt es auch hier ein Gipfelfoto und es werden viele Panoramabilder gemacht.
Bald darauf kehren wir wieder, schneller als von den anderen gedacht, zum Gipfel des „Hinteren Sonnwendjoch“ zurück und machen gemeinsam zusammen ebenfalls noch kurz eine Brotzeitpause.
Wir haben jetzt noch genug Zeit. Vom Gipfel herab sehen wir hinein in die Schnittlauchrinne. Hier wird uns die Rundtour weiterführen bis zur Wildenkaralm und weiter wieder zurück von dort zur Ackernalm.
Wir steigen ab. Bald ist der Abzweig in die steiler abfallende Schnittlauchrinne erreicht. Das Gelände ist noch nicht ganz schneefrei, der Boden teilweise noch nicht ganz aufgetaut. Wir suchen uns schneefreies Gelände. Über ein in der Länge überschaubares Teilstück geht es dann teils weglos durch nasse und sumpfige Wiese. Aber mit etwas Geduld meistern alle dieses Gelände und bald sind wir wieder auf trockenem Pfad.
Unterwegs beobachten wir dann Kletterer an der steilen Wand des Burgsteins und weiter geht es durch herrliche Landschaft in Richtung „Wildenkaralm“. Wir haben den östlichsten Punkt der Rundtour mit der Wildenkaralm erreicht.
Die Kühe liegen gut genährt vor idyllischer Landschaft.
Auf dem Rückweg wird jeder Wasserfall und jede Wasserquelle zur Erfrischung genutzt.
Nach dem Abstieg folgt nochmals ein längerer schweißtreibender Aufstieg entlang der aufgeheizten Zufahrtstraße zur Ackernalm. Noch 30 Minuten Gehzeit und der Parkplatz wird erreicht.
Nochmal 5 Minuten aufsteigen um Käse zu kaufen bei der Naturkäserei? Die meisten in der Gruppe geben der sofortigen Einkehr auf ein kühles Getränk jetzt auf der Ackernalm den Vorzug. Doch für einige in der Gruppe ist der gelobte Bergkäse doch zu verlockend und so wird auch dieser kurze Aufstieg nochmals bewältigt.
Mit Käse und Bergbutter im Gepäck geht es dann ebenfalls verdient zur frischen Russenmaß oder auch selbstgemachten Kuchen und vieles mehr. An dieser schönen und aussichtsreichen Tour haben teilgenommen: Monika Triller, Simon Weidner, Sieglinde Werner, Ute Kashoa, Harald Schramek, Rita Biedermann, Louisa Handorf, Klaus Stolper, Elisabeth Neumaier, Evi Schreiner, Anna Marasco, Peter Gebel (Tourenleiter und Bericht) Fotos: Harald Schramek und Peter Gebel;