Mitterberg, Rampoldplatte und Hochsalwand
29.06.24, mit Veronika Pfeffer
Die Hölle vom Jenbachtal
Wir ahnten schon, dass es heiß werden wird, aber so heiß so früh am Morgen, in den Bergen? Damit hat keiner gerechnet. Aber 7 Alpenkranzler trotzten dem Wetter und bezwangen ihre 3 Gipfel! Ein paar Höhenmeter haben wir mit dem Auto gemacht und starten am oberen Parkplatz im Jenbachtal bei Bad Feilnbach.

Auf einem moderaten Wirtschaftsweg laufen wir uns „warm“, bevor der erste steile Anstieg im Wald folgt. Auf der ersten Alm können wir unsere Gipfel aus der Ferne schon Mal bestaunen.

Harald erwischt mich doch in einer typischen Bergführerin-Pose: „Da wollen wir hin“ und „Das ist die Hochsalwand“.

Obwohl es noch nicht Mal 9:00 Uhr war, hat uns die Sonne schon ganz schön eingeheizt! Aber noch sind wir alle brav „angezogen“, das wird sich im Laufe des Tages noch ändern, aber die Fotos bleiben unter Verschluss 😊

Der 1. Gipfel ist auch ein ruhiger Grashügel, aber immerhin mit Gipfelkreuz. Der Mitterberg mit seinen 1.214m erlaubt uns einen großartigen Rundumblick ins Chiemgau, ins Inntal und zu unseren nächsten 2 Gipfeln.

Da wir noch einiges vorhaben und die Sonne steigt, gibt es eine kurze Verschnaufpause, eine Erfrischung, solange das Wasser im Rucksack noch kalt ist und ein paar Fotos. Dann geht´s weiter zur Rampoldplatte.

Ein paar Höhenmeter runter und an der Rampoldalm vorbei geht’s schon wieder hoch. Wir stellen fest, „dumme Kuh“ muss ein totales Missverständnis sein, denn DIE Kühe machen es richtig. Liegen im Schatten, kauen gemütlich vor sich hin und wundern sich über uns.

Aber wir erklimmen auch Gipfel Nr. 2, die Rampoldplatte mit ihren 1.422m. Der Gipfel ist kein Grashügel mehr, sondern schon alpiner!


Aber auch hier gönnen wir uns nur eine kurze Pause, ist ja auch erst später Vormittag, und nehmen den letzten und anspruchsvollsten Gipfel in Angriff.


Froh waren wir, dass wir auf der Nordseite gingen, unterhalb des Lechnerskopf entlang zum Aufstieg zur Hochsalwand. Teiweise seilversichert gehen wir die letzten Höhenmeter an, um zu unserem Mittagspauseziel, dem Gipfelkreuz auf der Hochsalwand (1.625m), zu kommen. Der „Kini“ war auch schon mal da.


Da auch die Sonne eine kleine Pause eingelegt hatte, es wurde etwas diesiger, konnten wir die Mittagspause bei einer leichten Brise am Gipfel genießen. Beim Abstieg über die Reindlalm konnten wir immer wieder die Wendelsteinbahn sehen, die gemütlich hoch- und runterfuhr.

Da die Wasservorräte nahezu aufgebraucht waren, erfrischten wir uns mit „Mineralstoffen“ auf der Reindlalm und stiegen dann weiter ab durch den schattigen Wald auf einem sehr angenehmen Weg.


Schade, dass man hier keine Tonaufnahmen übermitteln kann, denn dieser leise gluckernde und singende Bergbach macht jeder Meditationsmusik Konkurrenz. Er diente uns als große und kleine Erfrischung und zum Wasserflaschen auffüllen.

Weit war es nicht mehr, die Wege wurden weiter und bequemer und wir stärkten uns auf der Wirtsalm mit herrlichem Blick in das grüne Tal.

Von hier waren es noch 15 Minuten zum Parkplatz, auf dem unsere Autos schön im Schatten auf uns warteten. Jetzt ruft nur die Dusche in Erding noch laut nach uns und dann lassen wir den Tag ausklingen – Kuh(l)down nennt man das!
Dabei waren: Ingrid Robinson, Conny Neumeier-Prey, Harald Schramek, Jule Bothstedt, Werner Rypalla, Sylvia Altmann
Tourenleitung und Tourenbericht: Veronika Pfeffer
Fotos: Harald Schramek, Conny Neumeier-Prey, Veronika Pfeffer