Ein Sonntag im Estergebirge
24.11.2024 Sehr entspannt erreichten wir am Sonntagmorgen unser Ziel, im nordöstlich von Garmisch-Partenkirchen gelegene Estergebirge . Nach einem Kaffee und einer kleinen Nascherei ging es bei doch weit besserem Schneebedingungen für uns Sieben und natürlich Filou zunächst bei frostigen Temperaturen vom Parkplatz zunächst an der geschlossenen Talstation, weiter über einen kleinen Steig und dann eine Zeitlang einem steilen Forstweg, meißt im Schatten hinauf. Wir kamen an der kleinen bereits 1852 erbauten Daxkapelle vorbei, bereits lange Zeit zuvor stand einige Meter aufwärts eine hölzerne Kapelle. So erreichten wir hier bereits die Tausendmetermarke. Nach etwa 200 Höhenmetern, etwa am Abzweig auf den Steig zu den Kuhfluchtfällen oder dem Hohen Fricken lichtet sich der Wald zügig und wir genossen die ersten warmen Sonnenstrahlen im Winterwonderland der Hochtal zwischen Wank und Hohem Fricken. Bald darauf kamen wir an die bereits seit 1380 urkundlich erwähnte Esterbergalm auf 1262 Metern an. Hier bogen wir südwärts auf einen kleinen Pfad und genossen unsere wohlverdiente Brotzeit bei wolkenlosem Himmel in der wärmenden Sonne bevor es dann einen steilen Hang hinaufging.
Die Schneebedingungen waren trotz knapp einem halben Meter gut und wie stiegen langsam aber stetig diesen steilen Anstieg hinauf. Eine Wunderbare Sicht Richtung Norden auf den Hohen Fricken 1932 mit der idylisch gelegenen Esteralm im Tal, bishin zum Bischof 2033m und dem Krottenkopf 2086m tat sich hinter uns auf, während sich südlich das Panorama auf das Karwendel auftat. Steil war`s, aber wir haben es gut geschafft. Kaum hatten wir den Sattel erreicht tat sich ein fantastischer Blick über das Wettersteingebirge von der Zugspitze und weiter westlich Richtung Reutte zum Talheimer Tal mit dem Gimpl, 2238m und der großen Schlicke 2059m bis zur großen Schlicke und östlich der Zugspitze über die Dreitorspitze 2626m mit dem weit darunterliegenden Schachenhaus 1866m bis zur östlichen Karwendelspitze 2537m im Osten.
Nach einer kleinen Brotzeit auf der sonnendurchfluteten Terrasse der windgeschützten Bergstation Sonnenalm erklommen wir noch den 1780m hohen Gipfel des Wanks mit nochmals einer fantastisch Rundumsicht und somit auch auf die westlich gegenüberliegenden Ammergauer Alpen mit dem markanten Daniel 2342m.
Sodann entschlossen wir uns zum baldigen Abstieg über den südlich gelegenen Steig, welcher meißt schneefrei war und erhaschten auch hier immer wieder schöne Blicke über Garmisch-Partenkirchen. Vorbei ging es am skurilen „Wanking Express“, dem Zug ohne Bremsen. Schon dem Tale sehr nahe überraschte wurden wir noch mit einem atemberaubenden tiefroten Sonnenuntergang belohnt So genossen wir auch noch die winterliche Abendstimmung über das Lichtermeer Garmischs.
So sind wir 16,5 km in gut 6 Stunden gewandert und hatten dabei je 1070 HM zurückgelegt. Wie geplant waren wir gegen 17:00 Uhr wieder am Parkplatz und genossen die ruhige und staufreie Fahrt zurück nach Erding.
Teilnehmer: Andreas und Susanne Lausch mit Filou, Zahra Rahimi, Angi Nirschl, Gisela Zeis und Konrad Holland
Bericht und Tourenleiter: Markus Zimmermann