Bergmesse auf dem Wallberg

In Gottes Kathedrale

22.09.24 – Was für ein schöner Vergleich mit unserer Bergwelt! Bevor wir jedoch in Gottes Kathedrale die Bergmesse feiern durften, mussten wir erstmal dorthin gelangen. Um 7:30 ging es in Altenerding mit dem Bus Richtung Wallberg los. Mit an Bord waren neben 17 Alpenkranzlern auch Diakon Stefan Geißler und seine Frau Helga Geißler. Staufrei kamen wir an der Talstation der Wallbergbahn an. Durch die perfekte Organisation von Erika hatte bald jeder seine Seilbahn-Karte in der Hand und wir genossen den Ausblick aus der gemütlich nach oben zuckelnde Bahn auf das Tegernseer Tal. Oben trennten sich die Wege zunächst. Hermann zeigt uns die Optionen auf.

Hermann in Bergführer-Pose

Ein Teil machte die Tour CD-> „Cafe Direkt“ und genoss den Kaffee und auch eine Butterbrezn im Panorama Restaurant, ein Teil ging den Wirtschaftsweg Richtung Walberggipfel bis zu einer kleinen unbewirteten Alm und ein weiterer Teil ging den Wallberggipfel an. Die Gipfeltour hatte es schon in sich, obwohl es nur 100 Höhenmeter waren, gab es einiges zu kraxeln und ein bischen Schnee lag auch noch. Aber alle meisterten diesen Anstieg mit Bravour.

Anstieg zum Gipfel
Wallberg-Gipfelfoto

Hier konnten wir uns schon auf den Gottesdienst einstimmen, denn wir waren (noch) allein da oben und konnten ein paar Minuten absolute Stille genießen, den Blick über den Tegernsee und die Bergwelt schweifen lassen und schon fast meditativ die Schiffe auf dem Tegernsee dahinziehen sehen. Lange konnten wir jedoch nicht bleiben, denn um 11:30 Uhr begann unsere Bergmesse und es wäre schon gut, wenn der Zelebrant rechtzeitig da ist. Der Platz vor der Kapelle Heilig Kreuz füllte sich stetig, nicht nur mit uns Alpenkranzlern.

Ein voller Gottesdienst

Der Küster hatte den Altar draußen aufgebaut, denn in die Kapelle hätten wir bei Weitem nicht gepasst. Bei dem Wetter, leisem Kuhglockenläuten, dem Blick über den Altar auf den Setzberg und die dahinterliegende in die Bergwelt herrschte eine feierliche Stimmung. Per Hand läutete der Küster die Glocken, die zum Gottesdienst einladen. Wir waren auch perfekt vorbereitet, denn Diakon Geißler wies uns schon im Bus ein: Einfach fromm schauen und laut singen.

Outdoor-Altar

In dieser Atmosphäre fühlt man sich dem Himmel noch näher. Alle Gottesdienstbesucher lauschten gebannt der Bergmesse, die Diakon Stefan Geißler mit den Worten „Willkommen in Gottes Kathedrale“ begann und mit einer eindrucksvollen Predigt abrundet. Laut gesungen haben wir auch. Viele Sätze, Lieder und Gebete machten uns deutlich: „Viele Wege führen zu Gott und einer über die Berge“. Mit einem wunderschönen Berg-Gebet beendeten wir den Gottesdienst. Ich bin mir sicher, dass viele Wanderer zufällig da waren und einfach geblieben sind, weil es so schön war! Nach der Messe wurden wir von einigen angesprochen, wie schön der Gottesdienst war und wieviel sie aus der Predigt mitgenommen haben.

Diakon Stefan Geisler
Bergmesse mit Alpenpanorama

Nach der Bergmesse machten wir unser Gruppenfoto vor der Kapelle.

Gruppenfoto vor Kapelle

Dann ging es 100 Höhenmeter den Wirtschaftsweg runter zum alten Wallberghaus. Wir waren uns nicht sicher, ob wir alle einen Platz bekommen, da wir keine Reservierung vornehmen konnten, das geht nur mit 3-Gänge Menü. Auch hatte die ehemals urige Hütte einen Schicki-Micki-Ruf. Aber wir wurden eines Besseren belehrt. Die überragend freundliche Mitarbeiterin Madita hat für uns alle Plätze organisierte und uns so gut betreut, dass wir uns alle gesättigt und begeistert von der Einkehr und der Dienstleistung auf den Rückweg machten.

Einkehr im „Alten Wallberghaus“
Gesättigt für den letzten Aufstieg

Der Weg zurück zur Bergstation hatte es in sich. So steil hatten wir ihn beim Runtergehen nicht empfunden. Aber alle Alpenkranzler schafften diesen Anstieg mit Bravour und dem ein oder anderen Schnaufer. Oben versammelten sich alle wieder an der Bergstation, um gemütlich ins Tal zu schaukeln.

Unser Busfahrer Daniel wartete schon und chauffierte und ein paar hundert Meter weiter zur „Naturkäserei Tegernseer Tal“. Diese Genossenschaft stellt Produkte aus Heumilch her und vermarktet die daraus hergestellten Produkte selbst. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, allein der Schau-Keller ist ein Besuch wert und der Laden lädt zu Käse-Shoppen ein. Leider war er heute aus Krankheitsgründen geschlossen, aber es gibt ja auch den Käseautomat. Wir lassen den Tag auf der Sonnenterasse bei Kaffee & Kuchen ausklingen.

Naturkäserei-Tegernsee

Wir freuen uns, wenn diese Bergmesse (wieder) zu einer festen Tradition beim Alpenkranzl werden würde.

Dabei waren: Erika Wenhart, Hermann Schießl, Gertrud Schießl, Diakon Stefan Geißler, Helga Geißler, Maria Pompl, Gisela Groeden, Karin Telge, Monika Brechr, Paula Sieger, Helga Brunner, Beate Schmitt, Ernst Schmitt, Markus Zimmermann, Pauline Weber, Konrad Holland, Leni Linz, Veronika Pfeffer (Familie Mau war privat dabei)

Tourenleitung: Hermann Schießl, Co-Tourenleiter: Veronika Pfeffer und Markus Zimmermann
Organisation: Erika Wenhart
Tourenbericht: Veronika Pfeffer
Fotos: Hermann Schießl, Getrud Schießl, Hans Mau, Veronika Pfeffer

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