Gesünder geht´s nicht
17.04.2025 Sieben Alpenkranzlerinnen machten sich auf den Weg nach Bad Heilbrunn, um Bärlauch zu sammeln. Klar den gibt es auch bei uns in Erding, aber nicht in Verbindung mit einer schönen Wanderung im Voralpenland. Außerdem ist die Region um Bad Heilbrunn bekannt für den guten Bärlauch. Der wird dort nämlich Rams genannt. Ihr könnt euch jetzt herleiten, woher der kleine Ort Ramsau (bei Bad Heilbrunn!!) seinen Namen hat.
Los geht´s an der Reindlschmiede bei echt herbstlichem anmutendem Wetter, Nebel hing in der Luft, so dass die Berge leider nicht zu sehen waren. Irgendwo war der Blomberg, der Zwiesel und man kann sonst auch Herzogstand und Zugspitze sehen. Heute begnügten wir uns aber mit den blühenden Sträuchern, Bäumen und Blumen, die man ja nicht das ganze Jahr zu sehen bekommt.
Auf ein Bad im Schönauer Weiher verzichten wir heute noch.

Durch das Tal wandern wir Richtung Ramsau, sehen aber schon ein imposantes Gebäude oben in Bad Heilbrunn. Eine vom bekannten Münchner Architekten Gabriel von Seidl (er war sogar Ritter von Seidl) erbaute Villa. Wer mehr über ihn wissen will: * 22. August 1856 in München; † 25. Dezember 1919 in München war ein Architekt, Innenarchitekt und Ingenieur der deutschen Kaiserzeit. Stilistisch war er ein Vertreter des Historismus, neigte aber auch bestimmten Jugendstil-Elementen zu.

Die Kühe waren schon auf der Weide, ein eindeutiges Zeichen, dass wir mitten im Frühling sind. An unzähligen Bärlauch-Feldern sind wir vorbeigekommen, aber wir warteten auf „das optimale Feld“. Kurz vor Ramsau mussten wir uns entscheiden, ob wir durch die Furt des Reindlbachs waten oder ob wir die kleine Brücke nehmen. Die Brücke gewann! In dem kleinen Örtchen Ramsau stoppten wir immer wieder, um die blühenden Gärten und gepflegten Häuser zu bestaunen.


Wir stiegen den Berg zu Antonius-Kapelle hoch und genossen den Ausblick von oben auf den Ort bei einer kleinen Rast.




Weiter ging es aus dem Tal nach oben Richtung Bad Heilbrunn. Und hier fanden wir UNSER Bärlauchfeld, alle packten ihre Dosen oder Tüten aus und sammelten, was das Zeug hielt. Natürlich wissen wir, was den Bärlauch von den giftigen Maiglöckchen zu unterscheidet!

Weiter ging es Richtung Kurspark in Bad Heilbrunn. Leider merkt man dem Park und dem Örtchen an, dass es ein bisschen in die Jahre gekommen ist. Aber das keltische Baumhoroskop sorgte dafür, dass alle durch den Park schwärmten und „ihren“ Baum suchten. (Mein Baum war nicht vertreten, aber ich habe gegoogelt-> es ist die Zypresse, die wächst natürlich nicht im Voralpenland, aber komischerweise kannten die Kelten sie schon, die wohnten ja auch eher in raueren Gefilden)


Imposant war auch die Wuchsart diverser Birken, die wegen geologischer Besonderheiten (Erdverwerfungen oder Wasseradern) ihren Stamm geteilt haben, um der Störzone auszuweichen. Dank der sehr guten Pflanzenkenntnis von Ingeborg haben wir auf der Tour einiges über Pflanzen, Kräuter und auch Vögel erfahren. Als wie Bad Heilbrunn wieder verliesen, kamen wir an der Seidl-Villa mit einem sehr gepflegten Garten vorbei. Heute ist ein Cafe darin.


Es ging durch den Frühlingwald wieder runter ins Tal und wir nahmen noch den letzten Hügel vor der Reindlschmiede.

Dort kehrten wir bei einem tollen Mittagessen ein. Die Reindlschmiede ist sehr empfehlenswert.
Unser Gesundheitsprogramm heute beinhaltetet: Hohe Luftfeuchtigkeit, Heilklimakurort, frischer Bärlauch, 12 km an der frischen Luft, Bad, Heil & Brunn und vor allem nette Mitwanderinnen und tolle Gespräche.
Dabei waren: Elfi Friedrich, Irmgard Faltermaier, Ingeborg Kanacher, Irmgard Angermaier, Ingrid Robinson, Ute Kashoa
Tourenleitung und Tourenbericht: Veronika Pfeffer
Fotos: Ingeborg Kanacher, Ingrid Robinson und Veronika Pfeffer