Gaitaler Alpen

Die imposante Bergwelt der Gailtaler Alpen

07.-09.06.2024 Nach einer entspannten und staufreien Anfahrt zu den Lienzer Dolomiten erreichten wir unseren Ausgangspunkt in Amlach. Überraschend hörte es zu regnen auf und wir starteten zu unsere Tour Richtung Dolomitenhütte auf 1615 Hm.

Der stetig steigende Goggsteig führte über zahlreiche Stufen, Wurzeln und Felsen. Nach dem steilen Aufstieg folgten wir einem schmalen und flach verlaufenden Pfad durch einen sattgrünen Bergwald entlang rauschenden Baches, welchen wir später überquerten. Weiter ging es erneut steil aufwärts durch den Bergwald, in dem uns die markanten Bergspitzen der Lienzer Dolomiten faszinierten. Je weiter wir hinaufstiegen, umso mehr waren wir von der umliegenden Bergkulisse beeindruckt. Schließlich erreichten wir die blühenden Almwiesen. Wir amüsierten uns über die jungen herumtollenden Kälber. So erreichten wir unsere schön gelegene Hütte und genossen noch lange den spektakulären Panoramablick.

Gestärkt vom reichhaltigen Frühstück brachen wir um 9:00 Uhr zu unserem Ziel, der 2260 Hm hoch gelegenen Karlsbader Hütte auf. Die Sonne lachte uns entgegen, so daß wir bestens motiviert loszogen. Zunächst führte unser Weg über blühende Almwiesen zum Rudi-Eller-Weg hinauf.

Nach einem kurzen Waldstück hangelten wir uns an einer steilen seilversicherten Stelle über die Felsen hinunter zur Weißsteinalm. Anschließend ging es über mäßig steiles Gelände mit zahlreichen Alpenrosen zum eindrucksvollsten und schwierigsten Teil unserer Tour.

Zunächst sahen wir uns mit einer steilen Schuttrinne an der Zellinscharte unterhalb der Laserzwand konfrontiert. Schließlich meisterten wir diese geschickt und erreichten nach mehreren Serpentinen das 2098 Hm hoch gelegene Hohe Törl. Dieser Bereich über das lockere und steile Geröll erforderte höchste Aufmerksamkeit und absolute Trittsicherheit.

Nach dem beeindruckenden Törl ging es dann leicht bergab, über einen schmalen Pfad, der ebenfalls eine gute Trittsicherheit erforderte und an mehreren steilen Passagen seilversichert war. Schließlich durchquerten wir auch noch ein paar Schneefelder.

Der weitere Weg führte uns zu einem Forstweg auf dem uns zutrauliche Schafe begrüßten und wir schließlich die Karlsbader Hütte erreichten. Bei strahlendem Sonnenschein näherten wir uns dem idyllisch gelegenen Laserzsee, umrahmt von der bizarren Kulisse der imposanten sogar noch schneebedeckten Lienzer Dolomiten. Hier gönnten wir uns nun eine ausgiebige und wohlverdiente Pause. Wir belohnten uns mit Kaffee und Kuchen und genossen die in der Sonne stehende Wellness-Liege zu relaxen.

Für den Rückweg, der uns zunächst am großen Laserzbacher Wasserfall vorbeiführte, zogen wir den breiten Schotterweg, abgekürzt durch mehrere Waldsteige, vor.

Ebenfalls um 9:00 Uhr starteten wir nach einem ausgiebigen Frühstück unseren letzten Tag hinauf zum 1910 Hm hohen Rauchkogel. Obwohl es am Morgen noch regnerisch war, wanderten wir zunächst über ein blumenreiches Almgelände in Richtung eines schmalen Pfades, welcher uns zum Gipfelkreuz führte. 

Hier belohnte uns die Sonne, welche durch mystische Nebelschwaden blitzte. Jetzt führte uns der Weg durch Latschenwälder, durchsetzt mit unzähligen blühenden Alpenrosen. Völlig unverhofft verlief der Pfad, der uns zum zweiten Gipfel führen sollte, immer steiler und anspruchsvoller. Hier gaben uns Äste, Baumwurzeln und Felsen hilfreich Halt. 

Es waren ein paar sehr schöne, bereichernde und lehrreiche Wandertage in den imposanten Lienzer Dolomiten.

Teilnehmer und Bericht: Conny Neumeier-Prey, S.U
Fotos und Tourenleiter: Markus Zimmermann

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