Winterwanderopening am Rehleitenkopf

Wir eröffnen die Winterwandersaison

23.11.2025 Die eisigen Temperaturen hielten uns nicht ab- im Gegenteil. Nach zwei krankheitsbedingten Absagen, kamen sogar noch vier Kurzentschlossene hinzu, so dass sich 10 Alpenkranzler auf den Weg in den Winter machten. Schon am Treffpunkt war es so kalt, dass man lieber im Auto sitzen blieb und fast die Abfahrt verpasst hätte. Am Startpunkt in Flintsbach wurde es nicht besser, ein eisiger Wind zwang uns einen Rekord im „Schuhe anziehen und Warm einpacken“ zu erstellen und wir sprinteten los um uns warm zu laufen. Noch nicht Mal ein Start-Foto war drin, das gab es erst nach ca. 1 km.

S…kalt!

Von Flintsbach ging es ebenerdig nach Fischbach und es war immer noch kalt!

Immer noch s…kalt!

Aber endlich ging es in den Wald, hier merkt man den Wind nicht so. Außerdem zog der – zwischen zwei Steinbrüchen versteckte- Wasserfallweg, auch Philosophenweg unsere Aufmerksamkeit auf sich. Da es zu kalt war, sich die Tafel am Eingang durchzulesen hier ein kleiner Exkurs:  Der Philosophenweg verläuft durch eine von steilen Felswänden eingerahmte Schlucht, durch die der Markbach in vielen Kaskaden, Wasserfällen und Gumpen ins Tal nach Fischbach fließt. Am eindrucksvollsten sind die Wassermassen nach Regenfällen oder aber wenn es so kalt ist, dass sich Eiszapfen bilden. Der romantische Weg wurde bereits im 19. Jahrhundert erbaut, um den Sommergästen, die teilweise von weither kamen, einen eindrucksvollen Spazierweg durch die Wolfsschlucht zu bieten. Er ist einer der ältesten Wanderwege. Wölfe gibt es hier schon lange nicht mehr, doch wird man hier sicher Feuersalamander, Kröten und Spinnen antreffen….oder auch einen Bären? Die Höhlen wären optimal für ihn.

Gut, dass auch diesmal der Wetterbericht Recht behielt „der Wind lässt im Laufe des Vormittags nach“ und nachdem wir den Philosophenweg hinter uns gelassen haben und auf der Fortstraße weiter aufwärts Richtung Hohen Asten laufen, wird uns warm. Kein Wind, steiler Anstieg und SONNE!

Als wir aus dem Wald herauskommen und auf den Hohen Asten zulaufen, haben wir geschlossene Schneedecke, bayrisch-blauen Himmel und Sonne.

Wir sind tapfer und lassen das Gasthaus noch links liegen und stapfen durch den Schnee Richtung Rehleitenkopf. Hier geht es mehr oder weniger Weglos weiter, aber da wir nicht die ersten sind, nutzen wir die Spuren unserer Vor-Wandere über die Schneefelder, durch den Wald und erblicken den „süßen kleinen“ Gipfel des Rehleitenkopf. Gipefelfotos kann man hier nur von unterhalb des Gipfels machen und wir passen gar nicht alle auf den Gipfel. 

Kurzer Fotostopp- kurze Pause und es geh wieder runter zum hohen Asten. Dank zweier Mitwanderer haben wir einen großen Tisch für uns in dem gut besuchten Gasthaus. Wir sind nicht die einzigen, die das Wetter ausnutzen. Nach der Mittagspause geht es gestärkt an den Abstieg. Erst um die verschneiten Wiesen und dann auf einem schmalen Steig Richtung Petersbergerl. Die schneebedeckten Bäume motivieren einige zum „zufällig“ dagegen kommen und es schneit ordentlich im Wald und so manch einer findet später noch Schneereste im Kragen 😊. Beim Bauer am Berg kommen wir wieder auf den Forstweg. Wie aber der (noch zugelassene) Jeep des Besitzers in „den Garten“ gekommen ist, bleibt uns ein Rätsel. Das geht eigentlich nur mit Kran? Ist aber etwasumständlich, wenn man immer so ein- und ausparken muss. Vor der wunderschönen alten Türe sind Tierspuren- ein Waschbär? Ein Fuchs? Wir machen hier noch Mal ein Gruppenfoto.

Auf dem Kreuzweg geht es vorbei am Petersbergerl nach unten Richtung Flintsbach. Die Vorreiter Gruppe hatte sich für den Fortweg entschieden- es hätte auch noch ein nette Abkürzung durch den Wald gegeben (für´s nächste Mal: Nach der Kapelle links 😉). Das nächste Mal nehmen wir auch den Petersberg noch mit, dafür war es heute schon zu spät.

Vorbei an der Ruine Falkenstein, die Anfang Juni 2024 von Wassermassen heimgesucht wurde und Teile von ihr den Hang hinabzurutschen drohten. Sie befindet sich immer noch im Sanierungszustand und kann derzeit nicht betreten werden. Apropos Rutschen….der Abstieg war schon leicht rutschig- zu wenig für Grödel, aber ausreichend, dass der ein oder andere mal eine kurze Rutschpartie in Kauf nehmen musste. Teilweise sehr elegant im Telemark-Style, teilweise einfach- Plumps auf den Po (=eure Wanderführerin-gerettet von Oliver 😊)

Bald waren wir wieder am Auto und auf dem Heimweg.

Ein toller Tag mit euch! 

Dabei waren: Harald Schramek, Ute Kashoa, Louisa Handorf, Conny Neumaier-Prey, Oliver Zierrath, Antje Wenzel, Gisela Zeis, Joachim Winkler, Angelika Hofmann

Tourenleitung und Tourenbericht: Veronika Pfeffer 

Fotos: Harald Schramek, Conny Neumaier-Prey, Veronika Pfeffer

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