Sektionsbusfahrt mit lauter gutgelaunten Menschen
06.-09.10.2024, mit Sonja Schupsky, Alex Lechner und Hans Sterr – Die jährliche Sektionsbusfahrt führte uns diesmal ins Passeiertal nördlich von Meran. Die Organisatorin Sonja Schupsky hat wieder ganze Arbeit geleistet und einen tollen Ausflug organisiert. Da konnte der guten Laune auch ein Regentag nichts anhaben.
Vor der Abfahrt ein Schreckmoment: Eine Teilnehmerin hat ihren Rucksack zuhause vergessen (was es alles gibt!) und muss von Sonja erst mit Ersatzausrüstung ausgestattet werden. Mit dem Linner-Bus führt uns die Fahrt über den Brenner und dann über den Jaufenpass, der sich tief verschneit zeigt. Hier waren Wandertouren geplant, aber bei der Schneelage … Es reicht deshalb, hier nur einen kurzen Stopp einzulegen und ein wenig die Aussicht zu genießen.


Nach unserer Ankunft in St. Leonhard (nach einer Ehrenrunde mit dem Bus) gibt es erstmal ein Kennenlernspiel von Hans, das zwar mehr Verwirrung als Klarheit stiftet – aber eine Gaudi ist es.

Unsere ersten Touren starten wir dann in St. Leonhard. Wie üblich teilen wir die Teilnehmenden in drei Gruppen: Murmeltiere, Gemsen und Steinböcke. Die Murmeltiere nehmen den Europäischen Fernwanderweg E5 hinunter nach St. Martin unter die Sohlen, während Gemsen und Steinböcke gemeinsam aufsteigen zum Christlhof.



Die Murmeltiere marschieren auf dem leichten Weg über den Sandwirt, den wir später noch besuchen werden, hinunter zum Buschenschank im Pfeiftal – gut, wenn immer eine Einkehr auf dem Weg liegt … und von dort dann direkt hinunter nach St. Martin.

Gemsen und Steinböcke steigen über Breiteben hinauf zum Berggasthaus Christlhof. Die hätten zwar heute eigentlich Ruhetag, aber nach Anruf von Hans sperren sie eigens für uns auf.




Wir sitzen zunächst in der Sonne, bevor Wolken aufziehen und zusammen mit dem Wind für unangenehme Kühle sorgen. Wir wollen aber ohnehin aufbrechen und steigen jetzt den manchmal steilen Weg hinunter, ebenfalls nach St. Martin.


Dort beziehen wir unser Hotel Unterwirt, wo auch schon von unserem Busfahrer unsere Koffer abgegeben wurden. Wir nehmen das Abendessen in unserem Haupthaus im Martinerhof ein. Der Abend wird heute nicht lang – alle sind schon sehr früh aufgestanden.

Murmeltiere und Gemsen haben heute die Hirzer-Region als Ziel. Sie fahren mit dem Bus bis Saltaus und dann mit der Hirzer-Seilbahn hinauf zur Bergstation Klammeben. Der Almenweg ist für beide Gruppen das Ziel.


Die Murmeltiere nehmen mit Alex die kurze Variante bis zur Stafell-Alm, während die Gemsen mit Sonja einen Rundweg über den Tallner Kaser zur Hirzerhütte wandern.


Der Schnee liegt zwar bis herunter, ist aber kein Wanderhindernis. Und wenn man auf der Alm in der Sonne sitzt, hat man mit dem Schnee ohnehin kein Problem.




Die Gemsen wandern zurück zur Bergstation und gleiten hinab zu Tal. Eine Teilnehmerin ist so beschwingt, dass ihr erst später auffällt, dass sich ihr Rucksack nicht auf dem Rücken befindet.


Nach kurzer Fahrt mit dem Talbus wandern wir in Kalmtal hoch zum Wasserfall und bewundern das rauschende Naturereignis.
Besonders schön war, dass sogar Maria hinaufsteigen wollte. Beim Abstieg grüßte noch unsere liebe Frühstücksfee Resi aus ihrem Garten, was uns alle freute!


Die Steinböcke dagegen haben schon früh den Linienbus nach Moos genommen und sind dort dann in den Wanderbus umgestiegen. Der fährt hinauf zum Weiler Ulfas bis zum Kratzegg-Parkplatz, wo unsere Wanderrunde beginnt. Wir steigen in weitem Bogen auf über die Almböden.

Zwischendrin gibt es von Hans Infos über die verschiedenen Flechten-Arten und über die anzutreffenden Gesteine (und zum Schluss schreiben wir eine Ex – aber das darf ich ja nicht ankündigen!).

Nach der Oberen Ulfas-Alm geht es wieder hinunter – aber das ist ja klar, dass es hinaufzu hinunter geht. Oder?

Als wir die Scharte unter unserem eigentlichen Ziel, der Matatzspitze, erreichen, zieht der Gipfel zu. Wir erklären deshalb einen Buckel auf 2.006m Höhe zu unserem Gipfel, den wir wegen des Felsriegels am Gipfel „Obelix-Spitze“ taufen.

Dann geht’s nach einem kurzen Gegenanstieg (natürlich muss man rauf, wann man runter will – wie denn sonst?) hinunter zur Ulfas-Alm, wo wir einkehren.

Während manche in eine Apfelstrudel-Orgie verfallen, begnügen sich andere mit einem Glaserl Wein. Aber alle werden von der sehr freundlichen Wirtin mit einem Schnapserl belohnt – dankschön, Wirtin!

Gut, dass wir nicht selber fahren müssen, sondern wieder den Wanderbus und anschließend Linienbus zurück zum Hotel nehmen können.
Dort wartet aber nach der Dusche schon das nächste Highlight auf uns: Sonja hat uns eine Weinprobe organisiert – die Hotelbesitzer bauen mit ihrer „Kellerei Passir“ selber Wein an.


Unsere Sommeliere Sonja (ja, auch die heißt so) führt uns sehr kundig und kurzweilig durch sieben verschiedene Weine der Kellerei. Es gibt viele Nachfragen und geschmeckt hat es uns sowieso.
Ein schönes Abendessen mit gemütlichem Ratschen schließt den Tag ab.
Der Dienstag macht dann eine Umplanung nötig: Den ganzen Tag regnet es heute.

Für die meisten ist deshalb ein reiner Museumstag angesagt. Da hat das Passeiertal aber auch einiges zu bieten: Mit dem „MuseumPasseier“, dem Geburtshaus des Nationalhelden Andreas Hofer, und dem „BunkerMooseum“ in Moos hat das Tal zwei sehr interessante und gut gemachte Ausstellungen im Angebot. Fast alle Teilnehmenden besuchen die beiden Museen.





Und dann gibt es noch die ganz Harten, die sich vom Regen nicht abzausen lassen und mit Hans trotzdem auf eine (aber wirklich sehr nasse) Tour gehen. Unser Ziel ist der Stuller Wasserfall, den wir ab Moos erwandern. Zunächst einmal mit Zusatzstrecke, weil der eigentlich geplante Weg gesperrt ist.

Dann steigen wir auf einem Teilstück des E5 auf Richtung Stuls, bevor uns der Weg wieder hinunterführt (Ihr kennt das schon: Um runterzukommen, muss man rauf) und weiter bis zur ersten Fallstufe des Stuller Wasserfalls. Der hat mit drei Kaskaden eine Gesamtfallhöhe von 320 Metern – imposant!

Auf dem Weg begegnen wir nicht weniger als vier (!) Feuersalamandern. Wir taufen deshalb heute unsere Gruppe um: Nicht Steinböcke (und nein, auch nicht Wasseramseln) sind wir heute, sondern „Die feurigen Salamander“!

Unseren ursprünglichen Plan, bis St. Leonhard abzusteigen, verwerfen wir aber – der Regen wird immer stärker. Wir steigen deshalb auf nach Stuls und fahren von dort mit dem Bus hinunter nach Moos, wo wir das BunkerMooseum besuchen. Dort finden wir unsere Gruppennamen aber wieder: Auf Fotos gibt es Murmeltiere und Gemsen – und sogar echte Steinböcke!



Nach dem Besuch des Museums kehren wir im Mooserwirt ein zu einem guten (und sehr reichhaltigen) Essen. Der Rest der Gruppe trifft kurz nach uns ein – sie kommen gerade vom Besuch des MuseumPasseier.

Die Salamander verabschieden sich und fahren mit dem Bus nach St. Leonhard. Von dort wandern wir wieder im Regen bis zum Geburtshaus des Tiroler Freiheitshelden Andreas Hofer, wo ein Museum eingerichtet ist, das sich mit seinem Leben auseinandersetzt und dabei auch kritische Töne nicht ausspart.


Für den Abend hat sich unsere Organisatorin Sonja wieder etwas Besonderes ausgedacht: Nach dem Abendessen spielt für uns das Duo Conny & Urban auf, die wir bei den Sektionsfahrten schon häufiger engagiert hatten und die für uns extra aus Klausen angereist sind.


Und wie immer dauert es nicht lange, bis die Stimmung großartig ist und die Tanzbeine aufs Wildeste geschwungen werden.




Ein Tourenleiter (dessen Namen wir hier verschweigen) wusste dabei gar nicht, dass er auch Polka tanzen kann. So ein schöner Abend!

Nach einer für manche kürzeren Nacht machen wir uns am letzten Tag auf in die Passerschlucht, eine der Naturschönheiten des Tals. Die Murmeltiere gehen die Schlucht von unten her an, während Gemsen und Steinböcke ab Moos starten, die Steinböcke dabei etwas länger über den Stieber Wasserfall.


Die sehr schön angelegten Stege führen uns durch die wunderbare Schlucht.

Die Passer führt wegen des Regens gestern ordentlich viel Wasser und gischtet dabei so laut, dass an manchen Stellen keine Unterhaltung möglich ist.




Vorbei am Stuller Wasserfall, den wir heute von unten bestaunen können, geleitet uns der Steig hinaus bis nach St. Leonhard.


Dort hat Sonja für uns im Brückenwirt Plätze reserviert.


Wir genießen das sehr gute Essen und werden danach pünktlich von unserem sehr guten Busfahrer Mirsat abgeholt. Stress- und staufrei erreichen wir wieder Erding – und sind uns alle einig: So eine wunderbare Tour!
Sonja, Alex und Hans bedanken sich bei den Teilnehmenden für ihre allzeit gute Laune (und natürlich auch für das großzügige Trinkgeld)!

Organisation: Sonja Schupsky
Tourenleitung: Sonja Schupsky, Hans Sterr, Alex Lechner
Bericht: Hans Sterr
Mit dabei waren: Christa Ottmann, Maria Oehler, Claudia und Wolfram Honsberg, Martina Hölscher-Huber, Heinz Huber, Heidi Seckinger, Karin Teige, Gisela Groden, Elisabeth und Bernhard Neumeier, Angelika und Armin Hofmann, Hermann und Gertrud Schießl, Jürgen Krautner, Patricia Krautner-Moro, Helga Nötel, Conny Neumaier-Prey, Maria Pompl, Erika Wenhart, Gisela Altschäffl, Marlene Niedermaier, Angelika Kärtner, Lisi Kriegmair und Irmgard Faltermeier
Impressionen aus dem Passeiertal















































































































