Oder: Es gibt doch tolle Hechte im Hechtsee
01.03.2025 Verträumte Waldseen am Thierberg stehen heute auf dem Programm. Ja! Die Tour letzte Woche war so gut besucht, dass wir dieselbe heute noch Mal angeboten haben. Jetzt haben wir schon Erfahrung, sind um 6:00 Uhr auf der Piste, geschmeidig durchgerutscht, um uns den steilen Wasserfallweg hoch zum Hechtsee warm zu laufen.


Der Schwefelgeruch begleitet uns, denn aus dem Tiefen des Hechtsees wird sauerstoffarmes, schwefelhaltiges Wasser abgeleitet. Das riecht man nur am Wasserfall, der Hechtsee riecht supergut! So früh am Morgen schlafen sogar die Fische noch und nur mit Mühe können wir ein paar Karpfen erblicken.

Weiter ging es östlich um den See Nr. 1, den Hechtsee, den wir heute aber noch drei Mal erneut erblicken werden. Die idyllischen Uferpromenade lockte auch andere Frühsportler/Jogger an.


Den Hechtsee im Rücken geht es weiter über den nächsten Anstieg in Richtung Thierbergkapelle. Der Wald ist voller Frühlingsboten, Teppiche an Märzenbecher und vereinzelt Leberblümchen und Winterlinge.

Vorbei an Bauernhöfen und Häusern am Thierberg geht es den steilen Kreuzweg hoch zur Thierbergkapelle. Endlich ist der Fotograf auch mal auf einem Foto!


Auf dem Burgfried entsteht unser Gruppen-Turm-Foto, leider verhindern die Wolken den Blick auf die umliegenden Berge, wir können nur ahnen, wo der Kaiser oder Brünstein ist und auch der Pendling hat eine Wolken-Mütze auf.

Dieser Ort hat eine besondere Aura, nicht umsonst wurde hier eine Kapelle gebaut, der letzte Eremit von Tirol lebt hier oben und die Kufsteiner und Thierberger pflegen die Ausstellung im sehr gut Wir machen eine kurze Rast.


Da es heute nicht so warm ist, zieht es uns bald weiter. Südlich vom Thierberg-Gipfel gelingt und mit Müh und Not das obligatorische Gipfelfoto.

Über Wander- und Forstwege geht es weiter auf und ab, bis wir den nächsten See erreichen, den Pfrillsee, See Nr.2. Im Sommer kann man hier sicher großartig baden, mehrere Badestellen fordern dazu auf. Obwohl die Sonne sich immer wieder kurz blicken lässt, belassen wir es heute bei ein paar Fotos und einer kurzen Rast mit einem heißen Getränk, dann geht´s weiter.




Der nächste See ist nur wenige Minuten entfernt, der Längsee, See Nr. 3. Und immer mehr kommt die Sonne zum Vorschein, nur mit dem Fotografieren muss man schnell sein, bevor die nächste Wolke sich davorschiebt.


Vorbei am Längsee ging es zurück zum Hechtsee, den wir nun südlich umrunden, um dann aber noch mal am Seebad abzubiegen. Ein klein wenig verwundert waren wir über die zahlreichen Verbotsschilder. Viel Grund & Wald & Seen sind in Privat-Besitz und jeder Eigentümer stellt seine Regeln auf. Von „Baden bis auf Wiederruf gestattet“ über „Liegeverbot“ oder „Liegewiese 1€“ bis zu „Hundebadeverbot“ war alles vorhanden. Vor allen die armen Hunde müssen leiden, wenn ihre Besitzer nicht lesen wollen. Dann müssen manche Schilder mehrfach aufgestellt werden.






Über Stock und Stein bzw. Feld und Wald und über eine Wiese (gut, dass der Boden noch fast gefroren ist) ging es weiter zum See Nr. 4, dem versteckten Waldsee mit Kaiserblick, dem Eglsee. Auch die Biber finden den See toll. In diesem Naturschutzgebiet ist hier Baden verboten, aber Nagen erlaubt?


Nach dem letzten kurzen Anstieg erreichen wir den Hechtsee zum Dritten Mal heute und jetzt sind auch die Fische wach.

Ein Einheimischer erzählt uns, dass es auch Hechte im See gibt, daher bleiben die Karpfen lieber in dem seichten Gewässer. Obi geht´s zum Auto und weiter nach Oberaudorf zu dem legendären Café Luckner mit der Tortenauswahl, die jede Diät sofort aushebelt. Uns hat es geschmeckt.

Das war eine sehr schöne Tour mit euch und wir haben viel gelacht! Ich freue mich auf die nächsten!
Dabei waren: Harald Schramek, Martina Neumann, Angelika Hoffmann, Getrud Stotz, Anneliese Telesz, Irmgard Faltermaier, Elisabeth Neumeier
Tourenleitung und Tourenbericht: Veronika Pfeffer
Fotos: Martina Neumann, Harald Schramek und Veronika Pfeffer