Die Zwergsteiger als Grenzgänger

Von Sachrang zur Wildbichlalm

15.09.2024 – Lange stand die September-Tour auf der Kippe – die Wetterprognosen waren nicht besonders vielversprechend, zumindest wenn man’s nicht gerne nass hat. Letztlich wagte eine Rumpf-Truppe Petrus Paroli zu bieten – und wurde belohnt. Selbst Murmi war zu Beginn der Tour noch nicht mit dabei – sollte aber später noch dazukommen.

Schon bei der Anfahrt zum Parkplatz Müllner Peter Hof in Sachrang begrüßte uns der erste Schnee, der am Vortag und in der Nacht als früher Vorbote des Winters vom Himmel gefallen war. Die Freude darüber war den Kids anzusehen, das erste Paar Handschuhe musste schon am Parkplatz durchnässt gewechselt werden.

Vom Parkplatz ging’s gleich in den Wald und über ein Stück Forststraße und schöne Wanderwege die ersten Meter bergauf. Einige Kletterfelsen, zahlreiche Wurzeln, Baumstämme zum Balancieren und Baumstümpfe zum Runterspringen gestalteten den Aufstieg sehr kurzweilig.

Die Kleinen ganz groß

Der Schnee wurde schnell mehr und tat sein Übriges: Schneeballschlacht, Spurensuchen, Schnee-Engel, Schnee-Rutsche.

Rutschpartie

Mitten im Wald signalisierte uns ein großer Grenzstein, dass wir mit dem Übertritt nach Tirol als Grenzgänger unterwegs waren. Der Grenzstein ist übrigens auch ein großartiger Sprungturm. Als wir kurz darauf aus dem Wald auf die Almwiesen traten, begrüßte uns sogar die Sonne und belohnte uns fürs Kommen. Nach dem Endspurt über die steile, rutschige Almwiese erreichten wir die Wildbichlalm, wo auf uns schon die per Kachelofen gut beheizte Jagerstubn wartete.

In da Stubn

Hier trafen wir auch auf Murmi der lieber den ganzen Tag -und vielleicht auch länger- in der trockenen, warmen Stube verbrachte.

Murmi

Nachdem wir kulinarisch verwöhnt und gut gestärkt für den Rückweg waren, packten wir uns alle wieder für den Abstieg ein. Eine Forststraße führte uns in einigen Serpentinen fast bis ins Tal. Hier der Beweis, dass Forststraße nicht langweilig sein muss:

Abstieg
Engal flieg

Zum Parkplatz folgten wir im Tal einem schönen Weg durch Wald, Wiesen, Siedlung sowie an einem Bachlauf entlang und gelangten an historischem Schlagbaum vorbei auch wieder zurück auf heimischen Boden. Die Zwergsteiger hatten ihre Freude daran.

Das Kneippen im Naturkneippbecken musste dann wegen des kurz vor Schluss einsetzenden Nieselregens leider ausfallen. Am Fazit änderte das jedoch nichts mehr: Schnee im September ist zwar komisch, aber macht richtig Gaudi und aus einer tollen Tour ein super Erlebnis.

Mit dabei waren: Fam. Furtner (3x), Fam. Kärtner (4x), Fam. Rübenberger (2x), Fam. Barth (4x)

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