Herbst in den Sterntaler Filzen
26.10.2025 Na, macht das Wetter mit? Haben sich so einige gefragt. Jede Wetter-App hat andere Regen-Fenster im Angebot. Wir nehmen den starken Regen auf die Fahrt zum Ziel und den leichten Regen zur Beginn der Wanderung und natürlich die Sonne, die uns dann noch einen schönen Herbsttag beschwert hat. 15 Alpenkranzler machten sich auf den Weg nach Bad Feilnbach (intern: oder doch Flintsbach 😊) um die Sterntaler Filze zu erkundigen.

Entlang am wunderschön angelegten Jenbach ging es bergbachaufwärts los, bevor wir links Richtung Wiechs abbiegen.

Wiechs ist ein 150 Seelen Ort mit Kirche, einem Cafe mit Eis und lokalen Spezialitäten, viel Apfelsaft und interessanten Bäumen in den Vorgärten wie Ginko oder gelbe Zieräpfel.



Mit Blick auf den Farrenpoint, den Sulzberg, aber auch den Heuberg, das Kranzhorn und sogar den Kaiser ging es über die Felder Richtung Sterntaler Filze.

Die Sterntaler Filze, eines der Rosenheimer Stammbeckenmoore, wurde 2021 als „Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung“ ausgezeichnet.



Bis vor 20 Jahren wurde hier noch Torf abgebaut, dann wurde es renaturiert. Bohlenwege und diverse Highlights wie eine Vogelbeobachtungsstation oder Torfstadl mit historischem Werkzeug, aber auch Gedenktafeln für militärische Flugschüler, die hier im 2. Weltkrieg verunglückt sind begleiten uns über die rutschigen Bohlen. Zu Beginn jedoch überraschen uns die Elfen, die hier im Moor leben.



Kreuzottern gibt es hier auch? Und ihr Bis soll tödlich sein? Das glaube wir erst Mal nicht und fragen Hr. Googel. Vögel gäbe es hier sicher, wenn wir nicht so laut wären. An der Vogelbeobachtungsstation machen wir eine Brotzeit-Pause und klettern reihum auf die Aussichtsplattform.



Schräge Vögel bei der Brotzeitpause?

Weiter geht es durch die Filzen über Bohlenweg und federnde weiche Pfade, bis wir wieder festen Boden unter den Füßen haben.


Die Sonne kommt raus und leider euch Herbstwind, der uns auf dem freien Feld ordentlich durchbläst. Auf einem Rundweg geht es zurück nach Wiechs, wo wir rechts Richtung Moormühle abbiegen, die wir zum Leidwesen einiger rechts liegen lassen (sie hat auch noch nicht auf 😊). Immer wieder bewundern wir die herbstlich gefärbten Berge im Sonnenlicht.


Über Wiesen- und Feldwege entlang einem Bach wandernd entdecken wir einige Biberspuren, bis wir schließlich zu einer Tafel kommen, auf der wir einiges über dieses nützliche, nicht immer beliebte Nagetier erfahren. Den Biber gab es auf jeden Fall vor uns Menschen auf dieser Erde.
Wir queren die Bundesstraße und wandern wieder am Jenbach entlang zurück nach Bad Feilnbach.

Auch hier gibt es Tiere, die normalerweise nicht in der Region vorkommen- Alpakas. Sie machen sich toll im Herbstlaub.

An den Autos angekommen wechseln wir die dreckigen Schuhe und machen uns zu unserer letzten Station auf: Stefanie´s Cafe. Die Torten und Kuchen sind liebevoll dekoriert und schmecken fantastisch. Ein schöner Ausklang unserer Herbsttour.


Auf dem Rückweg zum Auto sehen wir das letzte seltsame Getier, was im Herbstlaub fast getarnt ist? Dino? Drache? Moorgeist?


Dabei waren: Harald Schramek, Ingrid Robinson, Marlene Linz, Helga und Kurt Ploner, Elfi Friedrich, Klaus Stolper, Louisa Handorf, Ingeborg Kanacher, Hubert Weiher, Lisi Kriegmair, Irmi Angermaier, Helga Schlick und Ulf Rosenow
Tourenleitung und Tourenbericht: Veronika Pfeffer
Fotos: Marlene Linz, Harald Schramek, Veronika Pfeffer, Ingrid Robinson
