A8 oder Farrenpoint?
13.12.2025 Eigentlich ist 13 eine Glückszahl, aber heute ist es eine Schicksalszahl. Am 13. Dezember machten sich 9 Alpenkranzler mit Vorfreude auf großartiges Bergwetter und Gipfelerlebnisse auf den Weg nach Bad Feilnbach. Die Navis beider Autos sagten keine Verzögerungen voraus, so dass wir die schnellere Autobahn wählten. Hätte…hätte….Fahrradkette. Hätte mein Navi sich mit Google abgestimmt, wären wir nicht in der Vollsperrung auf der A8 gestanden. Kurz nach der Ausfahrt Weyern hat´s uns erwischt. Zum Glück war der Fahrer des anderen Autos geistesgegenwärtig und ist in Weyern noch abgefahren. Was wir in den 3 Stunden im Stau erlebt haben, könnte ganze Romane füllen, aber ich mach´s kurz. Wir waren trotz der psychischen Extrembelastung erstaunlich ruhig, jeder hatte mal einen kleinen Ausbruch der zwischen „jetzt hup mal“, „warum fährt der denn nicht“, „wie lange dauert das noch…?“, „was ist, wenn ich jetzt auf Klo muss“ oder „ich steig jetzt aus“ schwankte. Jeder brachte jedoch auch viel fatalistischer Gelassenheit mit: vom netten Beifahrer vor uns, der uns Butterbrote anbot, da wir so ungeduldig wirkten 😉, über Bürokram erledigen (Emails lesen oder Fotos sortieren) bis zum Höhenpunkt „jetzt singen wir was“. Gut, dass wir dann illegal über die Pipi-Raststätte am Seehamer See auf die Landstraße gefunden haben (es dauert schon 30 Minuten von der linken auf die mittlere und dann rechte Spur zu wechseln und den Rest über Standstreifen zu fahren) und mit 4 Stunden Verspätung am Ziel ankamen.
Die glückliche Gruppe, die bei Oliver im Auto saß, hat erst ca. 1,5 Stunden auf uns bei Kaffee&Brezn gewartet und ist dann mit „meinem Track“ alleine losgewandert. Aber es waren ja alles erfahrene Berggeher, die ohne Mühen die Farrenpoint erklommen haben.


Auch wenn an jeder Gabelung „Schnick-Schnack-Schnuck“ gespielt wurden, gab es immer eine Gewinnerin, die den Weg wusste 🙂 und die Gruppe kam sicher auf der Farrenpoint an.




Die andere Gruppe hat den Weg dann entgegengesetzt angetreten und ist den Jenbacher Wasserfallweg aufgestiegen.

Immerhin haben wir 450 Höhenmeter bei Traumwetter geschafft. Der Wasserfallweg und die Winterlandschaft hat uns schöne Anblicke beschert.






Unser heutiger Gipfel war die Hansenalm, wo die 2. Gruppe ihre Mittagspause und optimalen Bedingungen machte.




Hier warteten wir auf die Gipfelstürmer-Gruppe. Bei leckeren Platzerl von Antje feierten wir unsere Wiedervereinigung und haben noch zwei schönen Gruppenfotos bekommen, auf denen nur unser Fotograf Harald fehlte.


Da es doch früh dunkel wird um die Jahreszeit haben gegen 14:30 Uhr den Rückweg gemeinsam (!) angetreten.
Foto

Und sind kurz vor Einbruch der Dämmerung bei den Autos angekommen. Gut, dass auf dem Rückweg kein Stau war, aber ein toller Sonnenuntergang über dem tiefliegenden Nebeln und dem dunklen Bergpanorama zu sehen war. So schön ist unser Alpenland! Voller Eindrücken…“davon werden wir noch unseren Enkeln erzählen“…und trotz allem einen großartigen Tag in den Berge, kamen wir alle wohlbehalten wieder in Erding an.
Dabei waren: Harald Schramek, Ingrid Robinson, Sepp Kirmaier, Antje Wenzel, Gisela Zeis, Rita Biedermann, Conny Neumeier-Prey, Oliver Zierrath
Tourenleitung und Tourenbericht: Veronika Pfeffer
Fotos: Antje Wenzel, Conny Neumaier Prey und Harald Schramek
